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April: Verkanntes Wildkraut

© Joe MiGo, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

 

Schon kleine Kinder kennen den Löwenzahn und freuen sich an den lustigen Pusteblumen. Auf fast jeder Wiese steht er, und nur wenige wissen, dass er eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist.

Wie viele Frühlingspflanzen hat der Löwenzahn eine ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher vorzüglich für eine Frühjahrskur. Die wichtigsten Wirkstoffe des Löwenzahns sind die Bitterstoffe, die verdauungsfördernd sind. Nicht nur als Heilmittel wird der Löwenzahn geschätzt, auch die Frühjahrsküche verkennt die Vielfältigkeit des „Unkrauts“ nicht. Aus den gelben Blüten lassen sich Sirups oder Gelees herstellen und die grünen Blätter munden als Salat. Aus den getrockneten, gemahlenen Wurzeln lässt sich ein Kräuterkaffee aufbrühen, der vor allem in der Nachkriegszeit als Kaffeeersatz getrunken wurde.

Als Frühjahrsbote auf der Wiese ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide. Wenn im Frühling die Wiesen gelb gesprenkelt sind, freuen sich die Imker über reichhaltige Frühtrachten. 100‘000 Löwenzahnblüten muss ein Bienenvolk besuchen für 1 Kilogramm Löwenzahnhonig.

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