Das Edelweiß und seine Rätsel

Das Edelweiß, Symbol der Alpen, ist begehrt und beliebt. Jeder meint die Geheimnisse der samtenen Pflanze zu kennen, aber der weiße Stern birgt viele Rätsel.

Der Winter ist da, das Hermelin zieht den Wintermantel an

Die Überwinterungsstrategien im Tierreich sind vielfältig: erstarren, schlafen, wegfliegen. Wer der Kälte und dem Schnee an der Erdoberfläche trotzt, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes warm einpacken. Beim Wechsel vom Sommer- zum Winterkleid ergreifen einige Tiere die Chance zur optischen Veränderung: sie werden weiß wie die winterliche Umgebung.

Im Herbst lohnt sich ein Gletscherausflug

Im Herbst ist das Farbenspiel in den Bergen traumhaft: der Himmel blau, die Berggipfel weiss, die Lärchen goldig. Besonders Gletscherbeobachtungen eignen sich in dieser Jahreszeit, da die Gletscher mehrheitlich schneefrei.

Wolkenfahnen am Berggipfel verheißen gutes Wetter

Der Himmel ist wolkenlos, die Kamera mit dabei, nur das Sujet – der Berggipfel – hüllt sich in Wolken. Ärgerlich ist dies insbesondere für Touristen die weit angereist sind. Dieses Naturphänomen ist oft zu beobachten, besonders häufig am Matterhorn, dem wohl beliebtesten Gipfel in der Schweiz.

Der Wolf steht wieder einmal im Rampenlicht der Medien

Der Alpsommer hat begonnen und somit auch die Sorge um die sömmernden Schafherden. Die Rückkehr des Wolfes in die Schweizer Grenzkantone wird hitzig diskutiert, vor allem wenn sich Naturschützer und Jäger oder Schafhalter gegenübersitzen. War das Verhältnis zwischen Wolf und Mensch schon immer schwierig?

Gut gepolstert gegen Unwetter

Auf den Berggipfeln liegt noch Schnee, der Frühling breitet sich dieses Jahr besonders langsam von unten nach oben aus. Die Zwergwuchspflanzen leiden glücklicherweise nicht darunter. Ihre Strategie möglichst gedrungen zu sein, zeigt nur positive Effekte.

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Welche Farben hat ein Regenbogen?

Seit Newton wissen wir, dass Sonnenlicht nicht weiß ist, sondern sich aus verschiedenen Farben zusammensetzt. Natürliche Regenbögen entstehen häufig am späten Nachmittag nach einem Wärmegewitter. Bedingt durch die unterschiedlichen Wellenlängen der Strahlen sind je nach Tageszeit mehr oder weniger Farben sichtbar.

Alpensalamander sind anders

Alpensalamander sind scheue Gesellen, die man selten zu Gesicht bekommt. Außer es ist feucht und gewitterig wie an den letzten Tagen, dann sind sie gar in Scharen auf Wanderschaft. Mit etwas Glück, kann man im Juni die schwarzglänzenden Amphibien sogar bei der Paarung beobachten.

Essbare Alpenpflanzen – eine Delikatesse

Sobald die Schneeschmelze im Frühjahr einsetzt, beginnt bereits die Blüte der ersten Alpenpflanzen. Fast zeitgleich beginnt die Wandersaison. Unterwegs in den Bergen kommt man an vielen Pflanzen vorbei, die sich als Gewürz oder Salatblatt eignen.

Ein Phänomen – Blutschnee

Schnee auf Gletschern oder Mulden ist im Frühling manchmal rötlich gefärbt. Solche Verfärbung auf Eis und Schnee fallen schon von Weitem auf. Was ist der Grund hierfür? Gletscherflöhe sind schwarz und können in Massen schwarze Verfärbungen bilden. Verfärben sich die Flöhe im Frühling etwa rot?

Die kurze, intensive Saison der Murmeltiere

Im April verlassen normalerweise die Murmeltiere zum ersten Mal ihren Bau. Der angefressene Winterspeck ist aufgebraucht. Nur wenige Monate müssen reichen, sich um Nachwuchs und nächste Winterreserve zu kümmern. Die zunehmende Wärme im Alpenraum erschwert dem Nagetier nach und nach die nötigen Fettreserven anzufressen.

Alpenrose

Die Alpenrose gehört neben dem Edelweiß und zahlreichen Enzian-Arten zu den Symbolpflanzen der Alpen

Mehlprimel

Der Duft der Mehlprimel erinnert an Pferdeschweiß.

Fichtenkreuzschnabel

Der merkwürdig gekreuzte Schnabel des Fichtenkreuzschnabels ist ausgezeichnet geeignet, um die Samen aus den Schuppen von Fichtenzapfen herauszuklauben

Steinbock

Einst wurden die Steinböcke im Alpenraum so stark bejagt, dass sie beinahe ausgestorben sind. Heute haben sich die Bestände erholt und sind ziemlich stabil

Admiral

Der Admiral ist ein Wanderfalter: Er überwintert am Mittelmeer, verbringt den Sommer aber in den Alpen. Dort wächst auch der Nachwuchs heran, der im Herbst wiederum zurück ans Mittelmeer zieht

Bartgeier

Der Bartgeier gehört zu den größten Vögel der mitteleuropäischen Gebirge

Gletscher

Die Klimaerwärmung setzt auch den Alpengletschern massiv zu: Einige haben sich in den letzten Jahren um mehrere hundert Meter zurückgezogen

Steinschlag/Felssturz

Wenn Wasser in Felsritzen abwechslungsweise gefriert und wieder auftaut, wird dabei das Gestein gesprengt. Lockere Steine und Blöcke können sich daher bei Erschütterungen lösen und ins Tal stürzen

Lawinen

Lawinen entstehen bei Hängen mit mehr als 28º Neigung bei Neuschnee, Kälte und Wind oder im Frühling bei großer Sonneneinstrahlung und Wärme.

Alpensalamander

Alpensalamander sind dämmerungs- und nachaktiv. Man kann sie deshalb am besten frühmorgens oder kurz vor Sonnenuntergang beobachten

Apollo-Falter

Zwischen Ende Mai und Ende August kann man an sonnseitigen Gras- und Felshängen häufig den Apollo-Falter beobachten

Alpen-Aster

Die wunderschöne Alpen-Aster ist eine typische Art der alpinen Rasen

Trollblume

Die Trollblume ist eine typische Alpenpflanze und kann auf feuchten Wiesen, Hochstaudenfluren und an Flachmooren gefunden werden. Sie duftet leicht süßlich.

Brockengespenst

Ein Brockengespenst kann entstehen, wenn das Sonnenlicht im richtigen Winkel auf die Wassertröpfchen einer Nebelbank trifft.

Gämsen

Gämsen halten sich bevorzugt im steilen Gelände auf, wo sie selten gestört werden und eine gute Übersicht haben.

Bartflechten

Bartflechten gehören zu den besonders attraktiven Flechten und sind im Gebirge häufig zu finden

Flechten

Weil Flechten außerordentlich heikel auf Luftverschmutzungen reagieren, sind reiche Flechtenbestände immer ein Zeichen für saubere Luft.

Gletscherfloh

Gletscherflöhe gehören zu den Springschwänzen und leben an der Oberfläche der Gletscher und auf Schneeflächen

Silberwurz

Die Silberwurz ist eine mehrjährige Pflanze, die man gerne in Spalten von Kalkgesteinen findet

Schweizer Mannsschild

Den Schweizer Mannsschild findet man typischerweise in engen Felsspalten und -ritzen

Vikariierende Arten

Vikariierende Arten sind Arten, die nahe verwandt sind, oft sehr ähnlich aussehen, die sich aber geografisch und ökologisch gegenseitig nahezu ausschließen, weil die eine nur auf Silikat- und die andere nur auf Kalkböden gedeiht

Trauben-Steinbrech

Der Trauben-Steinbrech kann über Drüsen an seinen Blättern Kalk ausscheiden, er ist daher gut an das Leben auf Kalkböden angepasst

Steinfliege

Die Larven zahlreicher Steinfliegenarten leben in Gebirgsbächen

Köcherfliege

Köcherfliegen leben während ihres Larvenstadiums in einem aus Sandkörnern gebauten Köcher, den sie sich selber bauen

Grünalgen

Grünalgen sind in fast allen Gewässern zu finden

Wasserfall

Wasserfälle sind im Gebirge häufiger zu beobachten als anderswo.

Murmeltiere

Murmeltiere sind echte Hochgebirgsbewohner: Man findet sie fast nie unterhalb der Waldgrenze

Braunkehlchen

Das Braunkehlchen ist ein Zugvogel; es ist daher nur während den Sommermonaten in Mitteleuropa zu beobachten

Bergpieper

Der bevorzugte Lebensraum des Bergpiepers sind alpine Rasen, Weiden und Zwergstrauchgesellschaften. Man findet ihn meist zwischen 1800 und 2400 m ü. M

Alpenbraunelle

Die Alpenbraunelle kann in den Alpen häufig beobachtet werden

Schneesperling

Der eher unscheinbare Schneesperling hält sich gerne in der Nähe von Touristen auf

Bergdohlen

Bergdohlen können ausgezeichnet fliegen und sind fast überall in den Alpen zu beobachten. Vielerorts haben sie ihre Scheu verloren. Deshalb sieht man sie oft in der Nähe von Alphütten, wo sie die Picknick-Reste der Touristen verzehren

Nebelmeer

Ein Aufenthalt im Gebirge ist besonders attraktiv, wenn die tieferen Lagen unter einer Nebeldecke liegen

Rosettenpflanzen

Um den rauen Bedingungen im Gebirge zu trotzen, wachsen einige Gebirgspflanzen rosettenförmig

Polsterpflanzen

Um den rauen Bedingungen im Gebirge zu trotzen, wachsen einige Gebirgspflanzen polsterförmig

Alpenschneehuhn

Alpenschneehühner leben während des ganzen Jahres oberhalb der Waldgrenze

Murgang

Murgänge kommen vor allem nach heftigen und anhaltenden Regenschauern vor

Alpaufzug

Die Alpen sind von jahrhundertealten Landwirtschaftsformen und ihren Bräuchen und Traditionen geprägt

Gletscherbach

Die Alpen sind das Wasserschloss Europas: Hier entspringen nicht nur Rhein und Rhone, sondern auch wichtige Zuflüsse der Donau – so zum Beispiel Inn, Drau und Save

Eintagsfliege

In Mitteleuropa leben mehr als hundert Eintagsfliegenarten. Die aus den Larven geschlüpften Tiere leben, wie der Name schon sagt, meist nur nur Stunden bis Tage.

Rothirsch

Um Rothirsche zu beobachten, braucht man viel Glück. Während der Brunft kann man dafür nicht selten ihr lautstarkes Röhren wahrnehmen, welches den Balzkampf zweier Männchen einleitet.

Tannenhäher

Der Tannenhäher wird auch als «Arvengärtner» bezeichnet. Grund dafür ist, dass er maßgeblich für die Verbreitung der Arve verantwortlich ist.

Fichte

Die Fichte – auch „Rotfichte“ genannt – ist in ganz Europa verbreitet. Ihre Nadeln sind sehr robust, sodass sie nur etwa alle 7 Jahre ausgewechselt werden.

Rotkehlchen

Das Rotkehlchen ist wohl einer der bekanntesten Vögel unserer Breitengrade. Es besiedelt feuchte und schattige Wälder mit viel Unterholz, kann aber auch in Siedlungen angetroffen werden.

Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose gehört zu den letzten Blütenpflanzen, die vor dem einbrechenden Winter noch blühen. Ihre ungewöhnlich späte Blütezeit erklärt sich aus ihrem außerordentlichen Lebenszyklus.

Erdkröte

Amphibien – wie zum Beispiel die Erdkröte – sind wechselwarme Tiere, das heißt ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Sie müssen sich daher im Winter stets frostsichere Verstecke suchen, um überleben zu können. Amphibien sind aber auch darauf angewiesen, dass ihre empfindliche Haut immer feucht bleibt. Man findet sie daher meist in der Nähe von Gewässern.

Eichhörnchen

Eichhörnchen machen keinen Winterschlaf, sie halten Winterruhe. Dafür ziehen sie sich in ihr Nest zurück, wo sie sich möglichst wenig bewegen um ihre Energiereserven zu schonen. Ab und zu kommen sie heraus, um ihre Nahrungsverstecke zu besuchen. Wenn Eichhörnchen ihre Vorräte vergessen oder nicht brauchen, so können die vergrabenen Nüsse keimen und zu neuen Bäumen heranwachsen.

Blüten und Bestäuber

Die meisten Blütenpflanzen werden von Insekten bestäubt. Zu den typischen Bestäubern gehören Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen. Mit leuchtenden Farben und ihrem Duft locken Blütenpflanzen ihre Bestäuber an. Das kann auch gefährlich sein.