Das Edelweiß und seine Rätsel
Das Edelweiß, Symbol der Alpen, ist begehrt und beliebt. Jeder meint die Geheimnisse der samtenen Pflanze zu kennen, aber der weiße Stern birgt viele Rätsel.
© Sabine Joss
Weil es im Gebirge auch auf kleinem Raum sehr viele unterschiedliche Lebensräume gibt, sind Naturbeobachtungen hier besonders einfach und abwechslungsreich.
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Das Edelweiß, Symbol der Alpen, ist begehrt und beliebt. Jeder meint die Geheimnisse der samtenen Pflanze zu kennen, aber der weiße Stern birgt viele Rätsel.
Die Überwinterungsstrategien im Tierreich sind vielfältig: erstarren, schlafen, wegfliegen. Wer der Kälte und dem Schnee an der Erdoberfläche trotzt, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes warm einpacken. Beim Wechsel vom Sommer- zum Winterkleid ergreifen einige Tiere die Chance zur optischen Veränderung: sie werden weiß wie die winterliche Umgebung.
Im Herbst ist das Farbenspiel in den Bergen traumhaft: der Himmel blau, die Berggipfel weiss, die Lärchen goldig. Besonders Gletscherbeobachtungen eignen sich in dieser Jahreszeit, da die Gletscher mehrheitlich schneefrei.
Der Himmel ist wolkenlos, die Kamera mit dabei, nur das Sujet – der Berggipfel – hüllt sich in Wolken. Ärgerlich ist dies insbesondere für Touristen die weit angereist sind. Dieses Naturphänomen ist oft zu beobachten, besonders häufig am Matterhorn, dem wohl beliebtesten Gipfel in der Schweiz.
Der Alpsommer hat begonnen und somit auch die Sorge um die sömmernden Schafherden. Die Rückkehr des Wolfes in die Schweizer Grenzkantone wird hitzig diskutiert, vor allem wenn sich Naturschützer und Jäger oder Schafhalter gegenübersitzen. War das Verhältnis zwischen Wolf und Mensch schon immer schwierig?
Auf den Berggipfeln liegt noch Schnee, der Frühling breitet sich dieses Jahr besonders langsam von unten nach oben aus. Die Zwergwuchspflanzen leiden glücklicherweise nicht darunter. Ihre Strategie möglichst gedrungen zu sein, zeigt nur positive Effekte.
Diesen Monat ausnahmsweise weder Tier noch Pflanze des Montas, sondern, wenn man es so nennen darf, Produkt des Monats.
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Seit Newton wissen wir, dass Sonnenlicht nicht weiß ist, sondern sich aus verschiedenen Farben zusammensetzt. Natürliche Regenbögen entstehen häufig am späten Nachmittag nach einem Wärmegewitter. Bedingt durch die unterschiedlichen Wellenlängen der Strahlen sind je nach Tageszeit mehr oder weniger Farben sichtbar.
Alpensalamander sind scheue Gesellen, die man selten zu Gesicht bekommt. Außer es ist feucht und gewitterig wie an den letzten Tagen, dann sind sie gar in Scharen auf Wanderschaft. Mit etwas Glück, kann man im Juni die schwarzglänzenden Amphibien sogar bei der Paarung beobachten.
Sobald die Schneeschmelze im Frühjahr einsetzt, beginnt bereits die Blüte der ersten Alpenpflanzen. Fast zeitgleich beginnt die Wandersaison. Unterwegs in den Bergen kommt man an vielen Pflanzen vorbei, die sich als Gewürz oder Salatblatt eignen.
Schnee auf Gletschern oder Mulden ist im Frühling manchmal rötlich gefärbt. Solche Verfärbung auf Eis und Schnee fallen schon von Weitem auf. Was ist der Grund hierfür? Gletscherflöhe sind schwarz und können in Massen schwarze Verfärbungen bilden. Verfärben sich die Flöhe im Frühling etwa rot?
Im April verlassen normalerweise die Murmeltiere zum ersten Mal ihren Bau. Der angefressene Winterspeck ist aufgebraucht. Nur wenige Monate müssen reichen, sich um Nachwuchs und nächste Winterreserve zu kümmern. Die zunehmende Wärme im Alpenraum erschwert dem Nagetier nach und nach die nötigen Fettreserven anzufressen.
Die Alpenrose gehört neben dem Edelweiß und zahlreichen Enzian-Arten zu den Symbolpflanzen der Alpen
Der Duft der Mehlprimel erinnert an Pferdeschweiß.
Der merkwürdig gekreuzte Schnabel des Fichtenkreuzschnabels ist ausgezeichnet geeignet, um die Samen aus den Schuppen von Fichtenzapfen herauszuklauben
Einst wurden die Steinböcke im Alpenraum so stark bejagt, dass sie beinahe ausgestorben sind. Heute haben sich die Bestände erholt und sind ziemlich stabil
Der Admiral ist ein Wanderfalter: Er überwintert am Mittelmeer, verbringt den Sommer aber in den Alpen. Dort wächst auch der Nachwuchs heran, der im Herbst wiederum zurück ans Mittelmeer zieht
Der Bartgeier gehört zu den größten Vögel der mitteleuropäischen Gebirge
Die Klimaerwärmung setzt auch den Alpengletschern massiv zu: Einige haben sich in den letzten Jahren um mehrere hundert Meter zurückgezogen
Die Vogelbeere gehört zu den typischen Bäumen des Bergwaldes
Wenn Wasser in Felsritzen abwechslungsweise gefriert und wieder auftaut, wird dabei das Gestein gesprengt. Lockere Steine und Blöcke können sich daher bei Erschütterungen lösen und ins Tal stürzen
Lawinen entstehen bei Hängen mit mehr als 28º Neigung bei Neuschnee, Kälte und Wind oder im Frühling bei großer Sonneneinstrahlung und Wärme.
Alpensalamander sind dämmerungs- und nachaktiv. Man kann sie deshalb am besten frühmorgens oder kurz vor Sonnenuntergang beobachten
Zwischen Ende Mai und Ende August kann man an sonnseitigen Gras- und Felshängen häufig den Apollo-Falter beobachten
Die wunderschöne Alpen-Aster ist eine typische Art der alpinen Rasen
Um den rauen Bedingungen im Gebirge zu trotzen, bilden einige Gebirgspflanzen Spaliere
Der Duft der Buchsblättrigen Kreuzblume erinnert an Pfirsiche
Der Duft des Himmelsherold erinnert an Flieder
Die Langspornige Handwurz ist eine Orchideenart. Ihr Duft erinnert an Vanille
Die Trollblume ist eine typische Alpenpflanze und kann auf feuchten Wiesen, Hochstaudenfluren und an Flachmooren gefunden werden. Sie duftet leicht süßlich.
Ein Brockengespenst kann entstehen, wenn das Sonnenlicht im richtigen Winkel auf die Wassertröpfchen einer Nebelbank trifft.
Gämsen halten sich bevorzugt im steilen Gelände auf, wo sie selten gestört werden und eine gute Übersicht haben.
Bartflechten gehören zu den besonders attraktiven Flechten und sind im Gebirge häufig zu finden
Weil Flechten außerordentlich heikel auf Luftverschmutzungen reagieren, sind reiche Flechtenbestände immer ein Zeichen für saubere Luft.
Gletscherflöhe gehören zu den Springschwänzen und leben an der Oberfläche der Gletscher und auf Schneeflächen
Die Silberwurz ist eine mehrjährige Pflanze, die man gerne in Spalten von Kalkgesteinen findet
Den Schweizer Mannsschild findet man typischerweise in engen Felsspalten und -ritzen
Vikariierende Arten sind Arten, die nahe verwandt sind, oft sehr ähnlich aussehen, die sich aber geografisch und ökologisch gegenseitig nahezu ausschließen, weil die eine nur auf Silikat- und die andere nur auf Kalkböden gedeiht
Der Trauben-Steinbrech kann über Drüsen an seinen Blättern Kalk ausscheiden, er ist daher gut an das Leben auf Kalkböden angepasst
Die Larven zahlreicher Steinfliegenarten leben in Gebirgsbächen
Köcherfliegen leben während ihres Larvenstadiums in einem aus Sandkörnern gebauten Köcher, den sie sich selber bauen
Grünalgen sind in fast allen Gewässern zu finden
Wasserfälle sind im Gebirge häufiger zu beobachten als anderswo.
Murmeltiere sind echte Hochgebirgsbewohner: Man findet sie fast nie unterhalb der Waldgrenze
Um den rauen Bedingungen bilden einige Pflanzen Horste
Das Braunkehlchen ist ein Zugvogel; es ist daher nur während den Sommermonaten in Mitteleuropa zu beobachten
Der bevorzugte Lebensraum des Bergpiepers sind alpine Rasen, Weiden und Zwergstrauchgesellschaften. Man findet ihn meist zwischen 1800 und 2400 m ü. M
Die Alpenbraunelle kann in den Alpen häufig beobachtet werden
Der eher unscheinbare Schneesperling hält sich gerne in der Nähe von Touristen auf
Bergdohlen können ausgezeichnet fliegen und sind fast überall in den Alpen zu beobachten. Vielerorts haben sie ihre Scheu verloren. Deshalb sieht man sie oft in der Nähe von Alphütten, wo sie die Picknick-Reste der Touristen verzehren
Das Bärtige Kohlröschen – in der Schweiz „Schwarzes Männertreu“ genannt – ist eine typische Orchideenart der Alpen
Ein Aufenthalt im Gebirge ist besonders attraktiv, wenn die tieferen Lagen unter einer Nebeldecke liegen
Um den rauen Bedingungen im Gebirge zu trotzen, wachsen einige Gebirgspflanzen rosettenförmig
Um den rauen Bedingungen im Gebirge zu trotzen, wachsen einige Gebirgspflanzen polsterförmig
Alpenschneehühner leben während des ganzen Jahres oberhalb der Waldgrenze
Murgänge kommen vor allem nach heftigen und anhaltenden Regenschauern vor
Die Alpen sind von jahrhundertealten Landwirtschaftsformen und ihren Bräuchen und Traditionen geprägt
Die Alpen sind das Wasserschloss Europas: Hier entspringen nicht nur Rhein und Rhone, sondern auch wichtige Zuflüsse der Donau – so zum Beispiel Inn, Drau und Save
In Mitteleuropa leben mehr als hundert Eintagsfliegenarten. Die aus den Larven geschlüpften Tiere leben, wie der Name schon sagt, meist nur nur Stunden bis Tage.
Um Rothirsche zu beobachten, braucht man viel Glück. Während der Brunft kann man dafür nicht selten ihr lautstarkes Röhren wahrnehmen, welches den Balzkampf zweier Männchen einleitet.
Der Tannenhäher wird auch als «Arvengärtner» bezeichnet. Grund dafür ist, dass er maßgeblich für die Verbreitung der Arve verantwortlich ist.
Die Fichte – auch „Rotfichte“ genannt – ist in ganz Europa verbreitet. Ihre Nadeln sind sehr robust, sodass sie nur etwa alle 7 Jahre ausgewechselt werden.
Das Rotkehlchen ist wohl einer der bekanntesten Vögel unserer Breitengrade. Es besiedelt feuchte und schattige Wälder mit viel Unterholz, kann aber auch in Siedlungen angetroffen werden.
Die Herbstzeitlose gehört zu den letzten Blütenpflanzen, die vor dem einbrechenden Winter noch blühen. Ihre ungewöhnlich späte Blütezeit erklärt sich aus ihrem außerordentlichen Lebenszyklus.
Amphibien – wie zum Beispiel die Erdkröte – sind wechselwarme Tiere, das heißt ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Sie müssen sich daher im Winter stets frostsichere Verstecke suchen, um überleben zu können. Amphibien sind aber auch darauf angewiesen, dass ihre empfindliche Haut immer feucht bleibt. Man findet sie daher meist in der Nähe von Gewässern.
Eichhörnchen machen keinen Winterschlaf, sie halten Winterruhe. Dafür ziehen sie sich in ihr Nest zurück, wo sie sich möglichst wenig bewegen um ihre Energiereserven zu schonen. Ab und zu kommen sie heraus, um ihre Nahrungsverstecke zu besuchen. Wenn Eichhörnchen ihre Vorräte vergessen oder nicht brauchen, so können die vergrabenen Nüsse keimen und zu neuen Bäumen heranwachsen.
Die meisten Blütenpflanzen werden von Insekten bestäubt. Zu den typischen Bestäubern gehören Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen. Mit leuchtenden Farben und ihrem Duft locken Blütenpflanzen ihre Bestäuber an. Das kann auch gefährlich sein.