Pfeifengras
Pfeifengräser können oft in Mooren angetroffen werden
© Frank Hecker
Das Leben in Moor und Heide ist nun auf dem jahreszeitlichen Höhepunkt. Dank langer Tage wächst und blüht es überall üppig, und milde Nächte lassen das Tierleben auch bei Nacht nicht ruhen. Libellen künden von offenen Wasserflächen, Sandlaufkäfer, Ameisenlöwen, Hochmoorgelblinge und andere Insekten krabbeln, schwirren und fliegen umher. Besuchen Sie nun die Moore und Heiden, denn der Sommer ist dafür die bunteste Zeit!
Pfeifengräser können oft in Mooren angetroffen werden
Die Besenheide ist eine typische Pflanzenart der Heidelandschaft
Scheckenfalter können oft in Mooren beobachtet werden
Der Gemeine Rückenschwimmer ist eine Wasserwanzenart – fühlt sie sich bedroht, so sticht sie sofort zu
Die Larve des Gelbrandkäfers ist unter Teichbewohnern gefürchtet – sie ist ausgesprochen gefrässig!
Die Kornweihe ist ein typischer Raubvogel der offenen Landschaft
Mit seinem Gefieder und seiner gedrungenen Haltung ist der Ziegenmelker im Gelände ausgesprochen gut getarnt
Der Raubwürger spießt überschüssige Beutetiere für den späteren Verzeht auf Dornen auf. In der Regel findet er diese „Vorräte“ problemlos wieder
Der Steinschmätzer ist ein beeindruckender Flieger – zwischen Brutort und Winterquartier legt er pro Jahr bis zu 30 000 km zurück!
Der Brachpieper ist ein typischer Vogel unserer Moore und Heiden
Zecken gehören definitiv zu jenen Spinnentieren, denen man besonders ungern begegnet
Die Wasserfalle ist eine seltene fleischfressende Pflanze
Die Torf-Mosaikjungfer gehört zu den Großlibellen und kann häufig in der Nähe von Wasser beobachtet werden
Die Larven des Sandlaufkäfers sind aggressive Räuber: Sie lauern ihren Opfern in unscheinbaren Höhlen im Boden auf
An regengeschützten Stellen kann man oft kleine Trichter im sandigen Boden entdecken. Sie stammen vom Ameisenlöwen, der Larve der Ameisenjungfer. Der Ameisenlöwe baut sie um damit Ameisen zu fangen
Ameisenjungfern besitzen im Gegensatz zu den Libellen deutlich sichtbare Fühler und sind nur dämmerungs- und nachtaktiv
Das Braunkehlchen ist ein Zugvogel; es ist daher nur während den Sommermonaten in Mitteleuropa zu beobachten
Moore sind ständig nasse Lebensräume, in denen sich verschiedenste Pflanzen- und Tierarten wohlfühlen. Aufgrund ihrer Topografie wird zwischen Hoch- und Flachmooren unterschieden.
Die Plattbauchlibelle, auch kurz Plattbauch genannt, ist sehr häufig. Die Großlibelle ist an langsamen Flussläufen, aber auch an Teichen zu finden, ist allerdings sehr scheu. Sie gehört zu den besten Fliegern unter den Libellen.
In Europa gibt es rund achtzig Libellenarten, die in zwei Gruppen unterteilt werden, die Groß- und die Kleinlibellen. Die Großlibellen können wesentlich besser fliegen als die Kleinlibellen. Libellen sind vor allem in der Nähe von Gewässern zu finden, weil ihre Larven auf Wasser als Lebensraum angewiesen sind.
Wollgräser sind in vielen Mooren zu finden und typisch für diesen Lebensraum. Das Scheidige Wollgras, das auch Moor-Wollgras genannt wird, prägt im Frühjahr das Aussehen der Moore. Durch den Rückgang der Moore gehen allerdings auch seine Bestände immer mehr zurück.
Der Rundblättrige Sonnentau ist eine fleischfressende Pflanze und nur noch in wenigen Hochmooren zu finden; sie steht in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter Schutz.
Rohrammern sind sperlingsgroß und auch unter der Bezeichnung Rohrspatz bekannt. Sie bewohnen Feuchtgebiete in nahezu ganz Europa und brüten am liebsten an schilf- und röhrichtbestandenen Gewässern.
Ameisen besiedeln die Erde bereits seit 130 Millionen Jahren. Sie leben in großen Völkern und sind alleine nicht überlebensfähig. Ameisen gehen aber individuell auf die Jagd. Sie können etwa das 60-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen. Sollte eine Beute jedoch zu schwer sein, können sie mit Duftstoffen Artgenossinnen zu Hilfe rufen.
Orchideen sind eine weltweit verbreitete Pflanzenfamilie. Sie werden von vielen Menschen als besonders schön empfunden. Orchideen gibt es auch auf den Wiesen und in den Wäldern Mitteleuropas.
Wachtelkönige sind vielerorts selten geworden. Das liegt daran, dass diese Art nur im hohen Gras brütet und sich ihre Nester meistens in mähreifen Wiesen befinden.
Das Schwarzkehlchen ist ein knapp sperlingsgroßer Singvogel mit kurzem Schwanz und relativ kurzen Flügeln. Es besiedelt reich strukturierte, aber nicht zu dicht bewachsene Randzonen von Landwirtschaftsgebieten.