Krabbeltiere

© Hanna Irßlinger Fotografie , flickr.com (CC BY-ND 2.0)   Hast du gewusst, dass Käfer die erfolgreichste Tiergruppe auf unserer Erde sind? Was bei uns das Skelett ist, nennt man bei den Käfern Panzer. Im Gegensatz zu unserem Skelett befindet sich der Panzer nicht im Körperinnern, sondern außen. Deshalb sind sie so robust und können praktisch überall leben. Weltweit gibt es über eine halbe Million Käferarten, bei uns sind es immerhin etwa 8000. Hier findest du einige Arten, die besonders häufig auftreten. Welche hast du selbst schon beobachten können?    

Maikäfer zum Nachtisch

An warmen Abenden im Mai und Juli sieht man Maikäfer wieder fliegen, sofern ein Flugjahr ist. Die Maikäfer beschwerten Bauern und Bevölkerung wegen ihrer Überzahl und Fresssucht immer wieder Kopfzerbrechen. Was Max und Moritz in Wilhelm Busch‘ Erzählungen mit den Käfern anstellten, ist jedoch heilig im Vergleich zu der Gerichtsverurteilung von Maikäfer im 14. Jahrhundert.

Feldmaikäfer

Obwohl Maikäfer heute nicht mehr sehr häufig sind, kann man sie im Frühjahr auf und um Bauernhöfe noch immer regelmäßig beobachten

Schwimmkäfer

Schwimmkäfer sind, wie der Name schon sagt, ausgezeichnete Schwimmer und überall in pflanzenreichen Gewässern zu finden. Die Hinterbeine werden zum Rudern eingesetzt und sind mit einem dichten Haarsaum besetzt.

Sandlaufkäfer

Sandlaufkäfer bewohnen offene, sandige Flächen. Man findet sie in der Heide, in Sandgruben, an den Ufern von Seen und Flüssen und am Meeresstrand. Der grüne Feld-Sandlaufkäfer und der braune Dünen-Sandlaufkäfer sind häufig anzutreffen. Auffallend sind die grossen Augen und die kräftigen Oberkiefer.

Taumelkäfer

Die spezialisierten Augen der Taumelkäfer erlauben es ihnen, sowohl über als auch unter Wasser scharf zu sehen. …

April: Glückskäfer im Anflug

Frühjahr ist Flugzeit der Marienkäfer. Käfer mit sieben Punkten werden als gern gesehene Nützlinge begrüßt. Tauchen ihre asiatischen Vettern mit 19 Punkten auf, werden sie als Schädlinge beschimpft

Hirschkäfer

Der Hirschkäfer gehört zu den größten und auffälligsten Käfern in Europa. Seinen Name verdankt er seinem verlängerten Kiefer, der aussieht wie ein Hirschgeweih. Der Kiefer ist aber nur bei den Männchen massiv vergrößert. Das Geweih benötigen die Männchen vor allem beim Kampf gegen Artgenossen. Dabei versuchen sie, ihren Gegner auf den Rücken zu legen oder ihn vom Ast zu werfen.

Marienkäfer

Es gibt zahlreiche Arten von Marienkäfern, die in ihrem Aussehen sehr variabel sind und sich daher oft nur schwer bestimmen lassen. Die Punkte sind meist schwarz, können aber auch rot oder braun sein. Es gibt Arten mit bis zu 24 Punkten. Der asiatische Marienkäfer gehört in Europa zu den invasiven Arten und bedroht die einheimischen Marienkäfer-Arten.