
Angelockt vom warmen Wasser treiben Quallen im Hochsommer ihr Unheil in Küstennähe des Mittelmeeres sowie in Süßwassergewässern. Zwangsläufig kommt es zu Zusammenstößen zwischen Mensch und Qualle. Was tun, wenn man mit einer Qualle in Kontakt geraten ist?
Vorneweg: Die nur wenige Zentimeter großen und durchsichtigen Süßwasserquallen sind harmlos. Bei Meeresquallen sollte man hingegen vorsichtig sein. In den kälteren Meeren wie der Nord- oder Ostsee sind sie meistens ungefährlich. Im Mittelmeer werden aber zunehmend gefährlichere Quallen beobachtet.
Experten raten beim Kontakt einer Qualle, die betroffene Hautstelle nicht mit Alkohol oder Süßwasser abzureiben. Die Nesselkapseln platzen sonst und das Brennen wird dadurch nur noch schlimmer. Reiben und kratzen sollte man in jedem Fall unterlassen, da sich sonst das Nesselgift im ganzen Körper verteilt. Mit Essig kann man hingegen in 80 bis 90 Prozent der Fälle nichts falsch machen. Andere Hausmittel sind ein Backpulverbrei oder Rasierschaum auftragen, aber wer hat schon in solch einem Moment Rasierschaum und Backpulver in der Badetasche! Deshalb vielleicht doch lieber den Rat des Roten Kreuzes befolgen: Betroffene Stelle mit trockenem Sand austrocknen, Tentakelresten mit Pinzette entfernen und danach mit Eiswürfeln kühlen.