Schon die Römer liebten Narzissen

Die im Mai wild blühenden Narzissen verwandeln Grashänge in strahlendweisse, duftende Landschaften. So etwa in der Genferseeregion oberhalb von Vevey und Montreux. Dort erstreckt sich ein riesig weißer Teppich im Mai, der passenderweise auch Maischnee genannt. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.

Maikäfer zum Nachtisch

An warmen Abenden im Mai und Juli sieht man Maikäfer wieder fliegen, sofern ein Flugjahr ist. Die Maikäfer beschwerten Bauern und Bevölkerung wegen ihrer Überzahl und Fresssucht immer wieder Kopfzerbrechen. Was Max und Moritz in Wilhelm Busch‘ Erzählungen mit den Käfern anstellten, ist jedoch heilig im Vergleich zu der Gerichtsverurteilung von Maikäfer im 14. Jahrhundert.

Singvögel inspirieren Komponisten

Die Musik von Vivaldi und Rameau, von Mozart bis Strawinsky und Messiaen macht hörbar, wie bedeutsam Vogelgesang als Inspirationsquelle für Komponisten seit jeher war. Aber wie vermögen Singvögel wie die Amsel überhaupt ein derartiges unglaublich reiches Potential an Stimme und Melodienreichtum zu entfalten?

Der Winter ist da, das Hermelin zieht den Wintermantel an

Die Überwinterungsstrategien im Tierreich sind vielfältig: erstarren, schlafen, wegfliegen. Wer der Kälte und dem Schnee an der Erdoberfläche trotzt, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes warm einpacken. Beim Wechsel vom Sommer- zum Winterkleid ergreifen einige Tiere die Chance zur optischen Veränderung: sie werden weiß wie die winterliche Umgebung.

Zeitlose Blüte

Blüht im November noch etwas? Die Herbstzeitlose macht den Abschluss der Blühsaison und erfreut uns mit ihren zarten rosaroten Blüten bis November. Sie ist aber nicht nur für ihre späte Blütezeit bekannt, sondern auch wegen ihrer hohen Giftkonzentration.

Blüten und ihre Besucher

Ist der Nektar in einer komplizierten Blütenform versteckt, benehmen sich Käfer im Vergleich zu Bienen oft unmanierlich. Solche Blüten sehen nach einem Käferbesuch mitgenommen aus. Gegen solche Grobiane weiß sich die Natur aber zu helfen.

Der Klatschmohn am Wegrand

Im frühen Sommer sieht man die leuchtend roten Blüten des Klatschmohns schon von weitem. Die knallroten Blütentupfer sind auffällige Erscheinungen in der Landschaft und gehören wie das Blau der Kornblume zu einem wogenden Kornfeld. Als Begleiter des Korns wird der Klatschmohn heutzutage aber immer mehr verdrängt.

Tordalk

Tordalke sind gute Taucher und fischen regelmäßig in 10–20 m Tiefe.

Flora Helvetica goes mobile

Diesen Monat ausnahmsweise weder Tier noch Pflanze des Montas, sondern, wenn man es so nennen darf, Produkt des Monats.

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Frag die Blumenuhr nach der Uhrzeit

Wie spät ist es? Nicht nur ein Blick auf die Rolex oder Kirchenuhr verrät die Zeit. Öffnet der Klatschmohn seine Blüten, ist es 5 Uhr. Die Margerite gehört nicht zu den Frühaufstehern unter den Pflanzen und blüht erst um 9 Uhr und die Nachtkerze mit Blütenöffnungszeit um 20 Uhr ist definitiv ein Langschläfer. Pflanzen arrangiert zu Blumenuhren, verlockende Idee, wie zuverlässig sind aber diese Zeitangeber?

Das Glühwürmchen – ein poetisches Insekt

Ein besonders interessantes Nachttier ist das Glühwürmchen oder treffender der Leuchtkäfer, denn mit einem Wurm hat das Insekt nichts am Hut. Sie leuchten effizienter als jede Sparlampe, einmal ausgewachsen, leben sie von Luft und Liebe und opfern sich für ihre einzige Liebesnacht.

Holunder als Sirup, zum Haarfärben und gegen Blitzeinschlag

Wann genau fängt der Sommer an? Der Deutsche Wetterdienst richtet sich beispielsweise nach ausgewählten Zeigerpflanzen des phänologischen Kalenders. Und dort ist nachzulesen: Der Sommer beginnt mit der Holunderblüten. Der frische, fruchtige Duft ist unverwechselbar und liegt zum Sommeranfang über Gärten und Gehölz. Aber nicht nur der Duft lässt das Herz von Holunderfans höher schlagen.

Die Raupen auf Raubzug

Freuen wir uns im Sommer über die prächtigen Schmetterlinge, die von Blüte zu Blüte tanzen, verursachen die Raupen während den Fressmonaten auch Unmut. Das Raupenstadium ist das eigentliche Fressstadium des Schmetterlings. Manche Schmetterlinge fressen sogar nur während des Raupendaseins.

Ein Phänomen – Blutschnee

Schnee auf Gletschern oder Mulden ist im Frühling manchmal rötlich gefärbt. Solche Verfärbung auf Eis und Schnee fallen schon von Weitem auf. Was ist der Grund hierfür? Gletscherflöhe sind schwarz und können in Massen schwarze Verfärbungen bilden. Verfärben sich die Flöhe im Frühling etwa rot?

Steinbock

Einst wurden die Steinböcke im Alpenraum so stark bejagt, dass sie beinahe ausgestorben sind. Heute haben sich die Bestände erholt und sind ziemlich stabil

Alle Vögel sind schon da

Die Sommervögel kehren im Verlauf des Frühlings aus ihren Winterquartieren zurück – auch die Nachtigall wird in der ersten Aprilhälfte erwartet. Berühmt ist die Nachtigall durch ihren Gesang und fand deswegen Verewigung in Oper und Literatur. Auch wenn fast jeder von ihren Gesangsqualitäten gehört hat, erkennen nur wenige das Lied des Meistersingers.

Krokus – Farbenspiele im Frühjahr

Endlich Farbe! Ein Krokus hat genau das, wonach wir uns nach den langen Wintermonaten so sehr sehnen. Gartenkrokusse tragen Namen wie „Blue Pearl“, „Moonlight“ oder „Ruby Giant“. Dabei ist ein Krokus nun wirklich kein Riese. Seine Artenvielfalt ist dagegen beachtlich. Frühlingskrokuse bringen Farbe in die Gärten und Herbstkrokuse Safran in die Küche.

Die Erdkröte ist Lurch des Jahres 2012

Die Erdkröte (Bufo bufo) wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2012 gewählt. Schon früh im Jahr werden Erdkröten aktiv. Die Hauptwanderung zum Laichgewässer beginnt oft schon Ende Februar.

Zitronenfalter und ihr Frostschutzmittel

Die meisten Schmetterlinge überwintern als Raupe oder Puppe. Nur ganz wenige Arten halten einen Winterschlaf. Zu den kälteresistentesten gehört der Zitronenfalter. Er ist besonders widerstandsfähig und überlebt harte Winter praktisch ungeschützt. Wie das geht? Die Natur hat ihn mit einem speziellen Forstschutzmittel ausgerüstet.

Feldhase wo bist du?

Der Feldhase ist ein Meister der Tarnung. Im Winter ist sein Fell dichter, länger und heller. Regungslos verharrt er in Mulden, lässt sich einschneien und ist dann so gut wie unsichtbar. Unverkennbar sind seine Spuren im Schnee: zwei größere Pfotenabdrücke vorne und zwei kleinere hinten. Es lohnt sich auf die Suche nach Feldhasenspuren zu machen, wenn es nachts geschneit hat.

Weinbergschnecken vergraben und verschließen sich

Schnecken gehören zu den Tieren, die jedermann kennt. Die sprichwörtlich langsamen Tiere mit dem gewundenen Häuschen begegnen uns nach jedem Regen. Das Wissen der meisten Menschen über Schnecken beschränkt sich jedoch. Wie überwintern zum Beispiel diese Kriechtiere?

Alpen-Kammmolch

Der Alpen-Kammmolch, der auch Italienischer Kammmolch genannt wird, ist vor allem in Österreich und der Schweiz heimisch; in Deutschland ist er hingegen vom Aussterben bedroht.

Wasserassel

Die Wasserassel ist nicht sehr anspruchsvoll, was ihren Lebensraum betrifft. Ihr Wohngewässer darf nur keine zu starke Strömung aufweisen. Sie ernährt sich von zerfallenden Pflanzenresten im Wasser. Wasserasseln können oft am Boden kriechend oder langsam eine Wasserpflanze hinaufkletternd beobachtet werden, doch können sie auch sehr gut schwimmen.

Schwimmkäfer

Schwimmkäfer sind, wie der Name schon sagt, ausgezeichnete Schwimmer und überall in pflanzenreichen Gewässern zu finden. Die Hinterbeine werden zum Rudern eingesetzt und sind mit einem dichten Haarsaum besetzt.

Taumelkäfer

Die spezialisierten Augen der Taumelkäfer erlauben es ihnen, sowohl über als auch unter Wasser scharf zu sehen. …

Beifuß-Ambrosia auf Vormarsch

Ambrosia heißt Speise der Götter. Der griechischen Mythologie nach verleiht ihr Genuss Unsterblichkeit. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Bereits wenige Pollenkörner der aus Nordamerika stammenden Beifuß-Ambrosia können eine Allergie mit Heuschnupfen und häufig auch schweres Asthma auslösen.

Reiseaufbruch ins Winterquartier Afrika

Heiße Tage im Spätsommer, bedeutet Abflug ins Winterquartier Afrika für die Störche. Die Jungstörche fliegen meistens früher los als ihre Eltern. Mit Hilfe eines inneren „Kompasses“ finden sie den Weg nach Afrika ohne Führung. In den letzten Tagen sind vielerorts größere Storchenzüge am Himmel gesichtet worden.

Es duftet so herrlich nach Heu

Weshalb duftet Heu so aromatisch? Cumarin heißt der Inhaltsstoff, der frischem Heu seinen eigentümlichen, angenehm würzigen Geruch verleiht. Cumarin ist im Ruchgras wie auch im Waldmeister und Kassiazimt enthalten. Früher wurden Getränke und Schnupftabak mit Ruchgras aromatisiert. In größeren Mengen ist Cumarin jedoch gesundheitsgefährdend.

2011 – Jahr der Fledermaus

2011 stehen die Fledermäuse als eine besonders gefährdete Tiergruppe im Zentrum des Interesses. Die fliegenden Säugetiere leben als Nachbarn in Haus und Garten und sind auf Verständnis und Akzeptanz der Menschen angewiesen. Das Motto der Kampagne „Together with bats“ soll dieses Zusammenleben fördern.

Nachtkerzen – der Evening Star

So schnell wie die Nachtkerze ist keine andere europäische Pflanze: Die Blüten öffnen sich innerhalb weniger Minuten in der Dämmerzeit. Anfangs sind sie meist geruchlos, nach vollständigem Öffnen aber wird ihr Duft intensiv süßlich, so dass er häufig als aufdringlich und fast stinkend empfunden wird. Nicht so für den Nachtfalter, der liebt die Nachtkerze und ist ein gern gesehener Sommergast.

Die Honigbiene hat den Frühling verschlafen

Dieser Frühling war außergewöhnlich warm und trocken. Die Pflanzenwelt reagierte prompt darauf und erwachte früh aus dem Winterschlaf. Die Blumen blühten in voller Pracht, die Borkenkäfer trieben ihr Unwesen. Nur die Honigbiene beeindruckte dieses frühlingshafte Treiben wenig und schlief weiter.

Gräserpollen in der Luft

Die Allergiker und Allergikerinnen müssen noch ein paar Monate durchhalten. Die Pollenhochsaison der Hasel und Birke sind vorüber. Im Spätfrühling beginnen nun die Gräser zu blühen, allen voran die Knäuelgräser. Das Knäuelgras gehört neben Roggen, Lieschgras und anderen zu den wichtigsten Heuschnupfen-Gräsern Europas.

Rehkitze nicht anfassen!

Rehkitze kommen im Mai und Juni zur Welt. Da sie erst ab etwa der vierten Lebenswoche ihrer Mutter folgen, sind in waldnahen Wiesen besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Mähmaschinen und Hunde sind bekannte Feinde der scheuen Kitze. Aber auch Menschen, die die Rehkitze aus der Gefahrenzone des hohen Grases entfernen möchten, handeln fatal, indem sie die Jungtiere nur schon berühren.

April: Glückskäfer im Anflug

Frühjahr ist Flugzeit der Marienkäfer. Käfer mit sieben Punkten werden als gern gesehene Nützlinge begrüßt. Tauchen ihre asiatischen Vettern mit 19 Punkten auf, werden sie als Schädlinge beschimpft

April: Verkanntes Wildkraut

Schon kleine Kinder kennen den Löwenzahn und freuen sich an den lustigen Pusteblumen. Auf fast jeder Wiese steht er, und nur wenige wissen, dass er eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist.

März: Die Igel sind los

Kaum aus dem Winterschlaf erwacht, frisst sich der Igel wieder Fettreserven an. Die gepflegte Urbanität bietet allerdings wenig Nahrung und Schutz. Auf der Suche nach Futter überquert der Igel nicht selten Strassen, wo er leider häufig unter die Räder kommt.

Maulwurf

Der Maulwurf lebt meistens unter der Erde, wo er verzweigte und weitläufige Gangsysteme anlegt. Sein Körperbau hat sich dieser Lebensweise ideal angepasst, was sich unter anderem an seinen zu Grabschaufeln umfunktionierten vorderen Extremitäten erkennen lässt.

Reh

Rehe gehören zu den großen Pflanzenfresser Mitteleuropas. Sie sind ziemlich anpassungsfähig und können sowohl im Wald als auch in offenen, extensiv bewirtschafteten Landschaften leben.

Wildbienen

In Mitteleuropa gibt es unzählige verschiedene Wildbienenarten. Hier können Sie sich einige Fotos dazu anschauen.

Geräusche der Sommerwiese

Die Geräuschkulisse einer Sommerwiese ist einmalig: Dominierend sind das Summen der Insekten und das Zirpen der Heuschrecken. Aber auch die Vögel tragen das ihre zur typischen Akustik bei.

Heuschrecken

In den Wiesen und Weiden Mitteleuropas gehören die Heuschrecken zu den häufigsten Arten. Ihre Artenvielfalt ist groß, bleibt uns aber oft verborgen. Kein Wunder: Die hüpfenden Heuschrecken sind auch nicht ganz einfach zu beobachten.

Hermelin

Um im Schnee besser getarnt zu sein, wechselt das Hermelin die Farbe seines Fells im Herbst. Das Winterfell ist gänzlich weiß, nur die Schwanzspitze bleibt schwarz. Dieser Wechsel bringt allerdings nicht viel, wenn im Winter dann kein Schnee fällt.

Orchideen

Orchideen sind eine weltweit verbreitete Pflanzenfamilie. Sie werden von vielen Menschen als besonders schön empfunden. Orchideen gibt es auch auf den Wiesen und in den Wäldern Mitteleuropas.

Zauneidechse

Die Zauneidechse hat eine kräftige Gestalt, einen stumpfschnauzigen Kopf und schwarz-weiße Flecken auf dem Rücken. Die Männchen weisen zudem eine grüne Färbung an den Flanken auf.

Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose gehört zu den letzten Blütenpflanzen, die vor dem einbrechenden Winter noch blühen. Ihre ungewöhnlich späte Blütezeit erklärt sich aus ihrem außerordentlichen Lebenszyklus.

Wiesel

Wiesel sind kleine Raubtiere, die zur Familie der Marderartigen gehören. Da sie sehr gut getarnt sind, sind sie schwer zu beobachten. Einfacher ist das allerdings bei den übermütigen Jungtieren.

Rotmilan

Der Rotmilan ist ein weitverbreiteter, aber nicht besonders häufiger Brutvogel Mitteleuropas. Er kann im Flug an seinem markant gegabelten Schwanz gut erkannt werden. Die meisten Rotmilane ziehen im Winter nach Südeuropa. Da die Winter im Allgemeinen wärmer werden, bleiben aber immer mehr Tiere bei uns.

Bienen

In Europa gibt es zahlreiche verschiedene Bienenarten. Die bekannten Honigbienen umfassen nur einige davon. Bienen sind wichtige Bestäuber der Blütenpflanzen und tragen damit viel zur floristischen Biodiversität bei. Ohne Bienen gäbe es auch kaum Früchte. Der wirtschaftliche Nutzen der Honigbiene, den sie durchs Bestäuben von Nutzpflanzen erbringt, beträgt mehrere Milliarden pro Jahr alleine für Deutschland.

Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe ist ein weit verbreiteter Brutvogel Mitteleuropas. Sie bevorzugt offene, reich strukturierte Landschaften, ist aber auch oft in der Nähe von Siedlungen anzutreffen. Sie mag alte Ställe und Scheunen als Brutplätze.

Schnecken

Schnecken lassen sich in Gehäuse- und Nacktschnecken einteilen. Schnecken sind sehr stark und können ca. das zehnfache ihres Körpergewichts schleppen. Zudem sind sie auch in der Lage, sich auf ungünstigen und sehr steilen Unterlagen zu bewegen.

Steinkauz

Der Steinkauz lebt in den Wäldern Mitteleuropas. Er ist sehr ortstreu: Ein einmal ausgewähltes Territorium wird oft während vieler Jahre bewohnt.

Schleiereule

Die Schleiereule gleitet bei der Jagd in geringer Höhe über den Boden, von wo sie sich aus dem Flug herabfallen lässt und ihre Beute mit den bekrallten Zehen packt. Sie ernährt sich vor allem von Wühlmäusen.

Krabbenspinne

Krabbenspinnen sind Lauerjäger. Sie verstecken sich und warten auf ihre Beute, die sie anspringen, anstatt sie mit Netzen zu fangen. Dank der Fähigkeit, ihre Farbe der Blüte anzupassen, ist die Krabbenspinne gut getarnt. Es sind jedoch nur die ausgewachsenen Weibchen, die einen solchen Farbwechsel vornehmen können.

Widderchen

Obwohl die Widderchen zu den Nachtfaltern gezählt werden, sind fast alle Arten am Tag aktiv. Ihre rot-schwarze Musterung warnt mögliche Fressfeinde. Widderchen sind nämlich giftig und als Beute ungeeignet.

Rebhuhn

Da in Mitteleuropa die extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden immer mehr verschwinden, wird das Rebhuhn ständig seltener. Beobachtungen sind aber auch schwierig, weil es mit seiner graubraunen Färbung gut getarnt ist.

Wachtelkönig

Wachtelkönige sind vielerorts selten geworden. Das liegt daran, dass diese Art nur im hohen Gras brütet und sich ihre Nester meistens in mähreifen Wiesen befinden.

Wachtel

Die Wachtel ist ein typischer Wiesenbrüter. Sie ist der kleinste Hühnervogel Europas und die einzige Art aus dieser Familie, die im Herbst in den Süden zieht.

Feldlerche

Feldlerchen sind typische Wiesenbrüter. Da sie sehr gut getarnt sind, kann man sie am Boden nur selten beobachten. Einfacher ist es, wenn sie ihren Gesang im Fluge vortragen. Die jubilierenden Männchen scheinen dann in der Luft zu stehen und singen so oft mehrere Minuten lang.

Erdkröte

Amphibien – wie zum Beispiel die Erdkröte – sind wechselwarme Tiere, das heißt ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Sie müssen sich daher im Winter stets frostsichere Verstecke suchen, um überleben zu können. Amphibien sind aber auch darauf angewiesen, dass ihre empfindliche Haut immer feucht bleibt. Man findet sie daher meist in der Nähe von Gewässern.

Fledermäuse

Das Klima bestimmt den Jahresablauf der europäischen Fledermäuse. Um sich vor schlechter Witterung und vor Fressfeinden zu schützen, haben sie ein Sommer- und ein Winterquartier. Als Unterschlupf dienen Höhlen, Felsspalten und Baumhöhlen, aber auch Dachböden von Häusern.

Eichhörnchen

Eichhörnchen machen keinen Winterschlaf, sie halten Winterruhe. Dafür ziehen sie sich in ihr Nest zurück, wo sie sich möglichst wenig bewegen um ihre Energiereserven zu schonen. Ab und zu kommen sie heraus, um ihre Nahrungsverstecke zu besuchen. Wenn Eichhörnchen ihre Vorräte vergessen oder nicht brauchen, so können die vergrabenen Nüsse keimen und zu neuen Bäumen heranwachsen.

Igel

Igel gehören zu den heimlichen Wiesenbewohnern, die jedoch auch im Siedlungsraum anzutreffen sind. Dank ihrer guten Tarnung lassen sie sich nur selten sehen. Am besten gelingt dies in der Dämmerung, wenn sich die Tiere auf die Suche nach Nahrung machen.

Zitronenfalter

Der Zitronenfalter ist der einzige mitteleuropäische Falter, der auch mitten im Winter bei uns gefunden werden kann. Durch spezielle Stoffe, die er im Körper speichert, kann er die kalte Jahreszeit überdauern.

Weinbergschnecke

Die Weinbergschnecke ist die größte Landgehäuseschnecke in Europa. Sie kann bis zu 10 Zentimeter lang werden und etwa 30 Gramm schwer. Sie steht in Deutschland, Österreich und in der Schweiz unter Naturschutz. Sie kommt auf feuchten, kalkhaltigen Böden vor und ernährt sich von weichen, welken Pflanzenteilen.

Verschiedene Spinnenarten

Die Wespenspinne webt ihr Netzt in Bodennähe. Ihre Beute sind Heuschrecken und andere Insekten, die sie sofort einwickelt und mit ihrem Gift tötet.

Schermaus

Genau wie die Maulwürfe fällt die Anwesenheit der Schermäuse vor allem durch Erdhaufen auf. Man kann Schermaushaufen aber leicht von Maulwurfshaufen unterscheiden: Sie enthalten neben Erde und Steine immer auch viele Äste und Gräser, was bei Maulwurfshaufen nicht der Fall ist.

Mäusebussard

Mäusebussarde gehören zu den häufigsten Raubvögeln im deutschsprachigen Raum. Als Lebensraum bevorzugen sie Wälder. Man kann sie aber oft bei der Jagd über offenen Landschaften beobachten.

Neuntöter

Der Neuntöter ist ein Heckenbrüter. Er baut sein Nest in der Hecke und jagt von dort aus seine Beute. Sein Beutespektrum umfasst Insekten, Kleinsäuger, kleine Vögel, aber auch Eidechsen oder Amphibien. Er spießt seine Beute auf Dornen auf, bevor er sie frisst. Sein Nest baut er deshalb auch am liebsten in Dornsträuchern.

Glühwürmchen

Es gibt ganz verschiedene Arten von Glühwürmchen, wobei allerdings nur wenige in Mitteleuropa heimisch sind. Man kann sie hierzulande in warmen Sommernächten beobachten. Ihre Fähigkeit, Licht zu erzeugen, wird «Bioluminiszenz» genannt.

Zwergfledermaus

Die Zwergfledermaus ist sowohl die am meisten verbreitete als auch die kleinste Fledermausart in Europa.

Marienkäfer

Es gibt zahlreiche Arten von Marienkäfern, die in ihrem Aussehen sehr variabel sind und sich daher oft nur schwer bestimmen lassen. Die Punkte sind meist schwarz, können aber auch rot oder braun sein. Es gibt Arten mit bis zu 24 Punkten. Der asiatische Marienkäfer gehört in Europa zu den invasiven Arten und bedroht die einheimischen Marienkäfer-Arten.

Gebirgsgrashüpfer

Wie der Name bereits sagt, ist der Gebirgsgrashüpfer eine Heuschreckenart, die vor allem in den höheren Lagen zu finden ist. Der Gesang des Gebirgsgrashüpfers ist auffällig und kann die Geräuschkulisse einer Alpenwiese dominieren.

Grünes Heupferd

Das grüne Heupferd gehört zu den häufigsten Heuschreckenarten in Mitteleuropa. Sein lauter Gesang ist über eine Distanz von mehr als 100 Meter zu hören.

Maulwurfsgrille

Die Maulwurfsgrille ist zu ihrem Namen gekommen, weil sie sich sehr ähnlich verhält wie der Maulwurf (mit dem sie überhaupt nicht verwandt ist). Ihr vorderstes Beinpaar ist zu einer Grabschaufel umfunktioniert, was ihr ein Leben unter der Erde erleichtert.

Schwarzkehlchen

Das Schwarzkehlchen ist ein knapp sperlingsgroßer Singvogel mit kurzem Schwanz und relativ kurzen Flügeln. Es besiedelt reich strukturierte, aber nicht zu dicht bewachsene Randzonen von Landwirtschaftsgebieten.

Weinhähnchen

Wenn es dämmert, beginnt das Weinhähnchen zu singen. Es ist die lauteste der einheimischen Heuschreckenarten.

Warzenbeißer

Der Warzenbeißer ist zu seinem merkwürdigen Namen gekommen, weil man früher der Meinung war, dass Bisse dieses Tieres Warzen zum Verschwinden bringen können.

Nachtigall-Grashüpfer

Der Nachtigall-Grashüpfer ist dank seiner braun-grauen Farbe im Gras außerordentlich gut getarnt. Sein charakteristischer Gesang wird von vielen Menschen mit Sommerwiesen assoziiert. Er ist ziemlich laut, so dass man ihn im Umkreis von einigen Metern hören kann.

Lebensraum Wiese

Die Wiese bietet vielen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Besonders zahlreich sind die meist unscheinbaren Insektenarten. Wer sich Zeit nimmt und die Wiese einmal in Ruhe beobachtet, kann eine beeindruckende Artenvielfalt entdecken.

Gottesanbeterin

Die Gottesanbeterin kann grün, gelblich oder braun sein. Wenn sie sich häutet, so passt sie ihre Farbe der Umgebung an. Somit ist sie stets gut getarnt. Den ungewöhnlichen Namen hat die Gottesanbeterin von ihrer Körperhaltung: Mit ihren häufig angewinkelten Vorderbeinen sieht sie aus, als würde sie beten.

Blüten und Bestäuber

Die meisten Blütenpflanzen werden von Insekten bestäubt. Zu den typischen Bestäubern gehören Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen. Mit leuchtenden Farben und ihrem Duft locken Blütenpflanzen ihre Bestäuber an. Das kann auch gefährlich sein.

Nachtkerze

In der Dämmerung kann man zusehen, wie sich die Blüte der Nachkerze öffnet. Die meisten Nachtkerzen-Arten werden durch nachtaktive Insekten bestäubt, darum duften sie auch nur nachts.

Hauhechel-Bläuling

Der Hauhechel-Bläuling gehört zur großen Familie der Bläulinge. Einige Bläulingsarten weisen ein sehr bemerkenswertes Verhalten bei ihrer Entwicklung auf: Ihre Larven lassen sich von Ameisen in den Ameisenhaufen tragen und ernähren sich da bis zur Verpuppung von deren Brut. Damit die Ameisen dies nicht mitbekommen, tarnen sich die Bläulingslarven mit chemischen Duftstoffen.

Kleiner Fuchs

Der Kleine Fuchs gehört zu den spektakuläreren Arten der mitteleuropäischen Schmetterlinge. Er ist im Sommer auf den meisten extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden noch recht zahlreich anzutreffen.

Rehkitz

Im Mai kommen die Rehkitze zur Welt. Diese werden vom Muttertier in Wiesen abgelegt, wo sie oft stundenlang alleine bleiben. Die Mutter kehrt nur zum Rehkitz zurück, um es zu säugen. Nach etwa einer Woche folgen die Rehkitze der Mutter und können dann schon so gut laufen, dass sie sich bei Gefahr in Sicherheit bringen können.

Feldhase

Feldhasen sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, im Spätwinter und im Frühling kann man sie aber auch häufig tagsüber beobachten. Über kurze Distanzen können sich Feldhasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km pro Stunde fortbewegen. Sie können bis zu 2 Meter hoch springen und sind recht gute Schwimmer. Der Feldhase ernährt sich von grünen Pflanzenteilen, Knollen, Wurzeln und Getreide; im Winter frisst er auch die Rinde junger Bäume.

Feldgrille

Für viele Menschen ist das Zirpen der Feldgrille geradezu ein Synonym für den Frühling. Man hört die Tiere auf trockenen und warmen Wiesen in ganz Mitteleuropa. Feldgrillen leben in und um ihre selbstgebauten Höhlen.

Wiesenschaumzikade

Die Wiesenschaumzikade macht sogenannte «Schaumnester» für ihre Larven. Diese werden auch Kuckucksspucke genannt.

Hecke im Jahresverlauf

Die Hecke ist ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Er verändert sich während dem Jahresverlauf und wird dabei von den verschiedensten Arten bewohnt.

Grauammer

Die Grauammer wird vielerorts als verletzlich eingestuft, da durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft, durch Überbauungen und Bodenversiegelungen ihr Lebensraum stets kleiner wird.

Haselstrauch

Der Hasel ist ein zwei bis sechs Meter hoher Strauch, der in ganz Europa weit verbreitet ist. Er kommt auch häufig in Hecken und am Rande von Weiden und extensiv bewirtschafteten Wiesen vor.

Kreuzkröte

Kreuzkröten sind gute Schwimmer. Auf dem Land wirken sie hingegen ein bisschen plump. Das liegt daran, dass ihre Hinterbeine ziemlich kurz sind. Kreuzkröten bewegen sich daher meistens krabbelnd, anstatt hüpfend.