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Schon die Römer liebten Narzissen

© Tigerente, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die im Mai wild blühenden Narzissen verwandeln Grashänge in strahlendweisse, duftende Landschaften. So etwa in der Genferseeregion oberhalb von Vevey und Montreux. Dort erstreckt sich ein riesig weißer Teppich im Mai, der passenderweise auch Maischnee genannt. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.

Bereits die Ägypter verehrten die Narzissen und legten sie den Grabstätten bei. Nicht anders die Römer und die Griechen. So leitet sich die Bezeichnung Narzisse auch vom griechischen Wort νάρκειν narkein ab, welches «betäuben» bedeutet (vgl. Narkose). Die Römer übernahmen den griechischen Pflanzennamen als narcissus. Ovid hatte in seinen Metamorphosen die Sage von «Narkissos» geschildert und dabei die Blume eindeutig beschrieben.

Der natürliche Verbreitungsschwerpunkt der Narzissen liegt in Südwesteuropa und Nordwestafrika. .In der als orientalische Periode bezeichneten Zeit von 1560 bis 1620 war es in Mittel- und Zentraleuropa en vogue, Gärten und Parkanlagen mit exotischen Zierpflanzen zu gestalten. So fanden Tulpen, Hyazinthen und Narzissen ihren festen Platz in der europäischen Gartenkultur.

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