Schon die Römer liebten Narzissen

Die im Mai wild blühenden Narzissen verwandeln Grashänge in strahlendweisse, duftende Landschaften. So etwa in der Genferseeregion oberhalb von Vevey und Montreux. Dort erstreckt sich ein riesig weißer Teppich im Mai, der passenderweise auch Maischnee genannt. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.

Maikäfer zum Nachtisch

An warmen Abenden im Mai und Juli sieht man Maikäfer wieder fliegen, sofern ein Flugjahr ist. Die Maikäfer beschwerten Bauern und Bevölkerung wegen ihrer Überzahl und Fresssucht immer wieder Kopfzerbrechen. Was Max und Moritz in Wilhelm Busch‘ Erzählungen mit den Käfern anstellten, ist jedoch heilig im Vergleich zu der Gerichtsverurteilung von Maikäfer im 14. Jahrhundert.

Singvögel inspirieren Komponisten

Die Musik von Vivaldi und Rameau, von Mozart bis Strawinsky und Messiaen macht hörbar, wie bedeutsam Vogelgesang als Inspirationsquelle für Komponisten seit jeher war. Aber wie vermögen Singvögel wie die Amsel überhaupt ein derartiges unglaublich reiches Potential an Stimme und Melodienreichtum zu entfalten?

Die Raupen auf Raubzug

Freuen wir uns im Sommer über die prächtigen Schmetterlinge, die von Blüte zu Blüte tanzen, verursachen die Raupen während den Fressmonaten auch Unmut. Das Raupenstadium ist das eigentliche Fressstadium des Schmetterlings. Manche Schmetterlinge fressen sogar nur während des Raupendaseins.

Alle Vögel sind schon da

Die Sommervögel kehren im Verlauf des Frühlings aus ihren Winterquartieren zurück – auch die Nachtigall wird in der ersten Aprilhälfte erwartet. Berühmt ist die Nachtigall durch ihren Gesang und fand deswegen Verewigung in Oper und Literatur. Auch wenn fast jeder von ihren Gesangsqualitäten gehört hat, erkennen nur wenige das Lied des Meistersingers.

Krokus – Farbenspiele im Frühjahr

Endlich Farbe! Ein Krokus hat genau das, wonach wir uns nach den langen Wintermonaten so sehr sehnen. Gartenkrokusse tragen Namen wie „Blue Pearl“, „Moonlight“ oder „Ruby Giant“. Dabei ist ein Krokus nun wirklich kein Riese. Seine Artenvielfalt ist dagegen beachtlich. Frühlingskrokuse bringen Farbe in die Gärten und Herbstkrokuse Safran in die Küche.

Gräserpollen in der Luft

Die Allergiker und Allergikerinnen müssen noch ein paar Monate durchhalten. Die Pollenhochsaison der Hasel und Birke sind vorüber. Im Spätfrühling beginnen nun die Gräser zu blühen, allen voran die Knäuelgräser. Das Knäuelgras gehört neben Roggen, Lieschgras und anderen zu den wichtigsten Heuschnupfen-Gräsern Europas.

Rehkitze nicht anfassen!

Rehkitze kommen im Mai und Juni zur Welt. Da sie erst ab etwa der vierten Lebenswoche ihrer Mutter folgen, sind in waldnahen Wiesen besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Mähmaschinen und Hunde sind bekannte Feinde der scheuen Kitze. Aber auch Menschen, die die Rehkitze aus der Gefahrenzone des hohen Grases entfernen möchten, handeln fatal, indem sie die Jungtiere nur schon berühren.

April: Glückskäfer im Anflug

Frühjahr ist Flugzeit der Marienkäfer. Käfer mit sieben Punkten werden als gern gesehene Nützlinge begrüßt. Tauchen ihre asiatischen Vettern mit 19 Punkten auf, werden sie als Schädlinge beschimpft

April: Verkanntes Wildkraut

Schon kleine Kinder kennen den Löwenzahn und freuen sich an den lustigen Pusteblumen. Auf fast jeder Wiese steht er, und nur wenige wissen, dass er eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist.

März: Die Igel sind los

Kaum aus dem Winterschlaf erwacht, frisst sich der Igel wieder Fettreserven an. Die gepflegte Urbanität bietet allerdings wenig Nahrung und Schutz. Auf der Suche nach Futter überquert der Igel nicht selten Strassen, wo er leider häufig unter die Räder kommt.

Reh

Rehe gehören zu den großen Pflanzenfresser Mitteleuropas. Sie sind ziemlich anpassungsfähig und können sowohl im Wald als auch in offenen, extensiv bewirtschafteten Landschaften leben.

Heuschrecken

In den Wiesen und Weiden Mitteleuropas gehören die Heuschrecken zu den häufigsten Arten. Ihre Artenvielfalt ist groß, bleibt uns aber oft verborgen. Kein Wunder: Die hüpfenden Heuschrecken sind auch nicht ganz einfach zu beobachten.

Zauneidechse

Die Zauneidechse hat eine kräftige Gestalt, einen stumpfschnauzigen Kopf und schwarz-weiße Flecken auf dem Rücken. Die Männchen weisen zudem eine grüne Färbung an den Flanken auf.

Rotmilan

Der Rotmilan ist ein weitverbreiteter, aber nicht besonders häufiger Brutvogel Mitteleuropas. Er kann im Flug an seinem markant gegabelten Schwanz gut erkannt werden. Die meisten Rotmilane ziehen im Winter nach Südeuropa. Da die Winter im Allgemeinen wärmer werden, bleiben aber immer mehr Tiere bei uns.

Rebhuhn

Da in Mitteleuropa die extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden immer mehr verschwinden, wird das Rebhuhn ständig seltener. Beobachtungen sind aber auch schwierig, weil es mit seiner graubraunen Färbung gut getarnt ist.

Wachtelkönig

Wachtelkönige sind vielerorts selten geworden. Das liegt daran, dass diese Art nur im hohen Gras brütet und sich ihre Nester meistens in mähreifen Wiesen befinden.

Wachtel

Die Wachtel ist ein typischer Wiesenbrüter. Sie ist der kleinste Hühnervogel Europas und die einzige Art aus dieser Familie, die im Herbst in den Süden zieht.

Feldlerche

Feldlerchen sind typische Wiesenbrüter. Da sie sehr gut getarnt sind, kann man sie am Boden nur selten beobachten. Einfacher ist es, wenn sie ihren Gesang im Fluge vortragen. Die jubilierenden Männchen scheinen dann in der Luft zu stehen und singen so oft mehrere Minuten lang.

Zitronenfalter

Der Zitronenfalter ist der einzige mitteleuropäische Falter, der auch mitten im Winter bei uns gefunden werden kann. Durch spezielle Stoffe, die er im Körper speichert, kann er die kalte Jahreszeit überdauern.

Mäusebussard

Mäusebussarde gehören zu den häufigsten Raubvögeln im deutschsprachigen Raum. Als Lebensraum bevorzugen sie Wälder. Man kann sie aber oft bei der Jagd über offenen Landschaften beobachten.

Rehkitz

Im Mai kommen die Rehkitze zur Welt. Diese werden vom Muttertier in Wiesen abgelegt, wo sie oft stundenlang alleine bleiben. Die Mutter kehrt nur zum Rehkitz zurück, um es zu säugen. Nach etwa einer Woche folgen die Rehkitze der Mutter und können dann schon so gut laufen, dass sie sich bei Gefahr in Sicherheit bringen können.

Feldhase

Feldhasen sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, im Spätwinter und im Frühling kann man sie aber auch häufig tagsüber beobachten. Über kurze Distanzen können sich Feldhasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km pro Stunde fortbewegen. Sie können bis zu 2 Meter hoch springen und sind recht gute Schwimmer. Der Feldhase ernährt sich von grünen Pflanzenteilen, Knollen, Wurzeln und Getreide; im Winter frisst er auch die Rinde junger Bäume.

Feldgrille

Für viele Menschen ist das Zirpen der Feldgrille geradezu ein Synonym für den Frühling. Man hört die Tiere auf trockenen und warmen Wiesen in ganz Mitteleuropa. Feldgrillen leben in und um ihre selbstgebauten Höhlen.

Wiesenschaumzikade

Die Wiesenschaumzikade macht sogenannte «Schaumnester» für ihre Larven. Diese werden auch Kuckucksspucke genannt.

Hecke im Jahresverlauf

Die Hecke ist ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Er verändert sich während dem Jahresverlauf und wird dabei von den verschiedensten Arten bewohnt.

Haselstrauch

Der Hasel ist ein zwei bis sechs Meter hoher Strauch, der in ganz Europa weit verbreitet ist. Er kommt auch häufig in Hecken und am Rande von Weiden und extensiv bewirtschafteten Wiesen vor.