Das Edelweiß und seine Rätsel
Das Edelweiß, Symbol der Alpen, ist begehrt und beliebt. Jeder meint die Geheimnisse der samtenen Pflanze zu kennen, aber der weiße Stern birgt viele Rätsel.
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Das Edelweiß, Symbol der Alpen, ist begehrt und beliebt. Jeder meint die Geheimnisse der samtenen Pflanze zu kennen, aber der weiße Stern birgt viele Rätsel.
Die im Mai wild blühenden Narzissen verwandeln Grashänge in strahlendweisse, duftende Landschaften. So etwa in der Genferseeregion oberhalb von Vevey und Montreux. Dort erstreckt sich ein riesig weißer Teppich im Mai, der passenderweise auch Maischnee genannt. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.
An warmen Abenden im Mai und Juli sieht man Maikäfer wieder fliegen, sofern ein Flugjahr ist. Die Maikäfer beschwerten Bauern und Bevölkerung wegen ihrer Überzahl und Fresssucht immer wieder Kopfzerbrechen. Was Max und Moritz in Wilhelm Busch‘ Erzählungen mit den Käfern anstellten, ist jedoch heilig im Vergleich zu der Gerichtsverurteilung von Maikäfer im 14. Jahrhundert.
Die Musik von Vivaldi und Rameau, von Mozart bis Strawinsky und Messiaen macht hörbar, wie bedeutsam Vogelgesang als Inspirationsquelle für Komponisten seit jeher war. Aber wie vermögen Singvögel wie die Amsel überhaupt ein derartiges unglaublich reiches Potential an Stimme und Melodienreichtum zu entfalten?
Der Bärlauch gehört zu den ersten Frühlingspflanzen. Er liebt Buchenwälder und feuchte Gräben und profitiert von der Frühlingssonne, lange bevor die Buchen ihr hellgrünes Blätterkleid entfalten. Der Bärlauch ist für Mensch und Tier nach einem langen Winter das erste Grün und Chlorophyll.
Gibt es ein himmelblaues Tier? Ja, während der Paarungs- und Laichzeit im März legen sich die Moorfroschmännchen ein sehr auffälliges Kleid an: Sie sind dann für wenige Tage leuchtend himmelblau. Wirkt blau auf die Moorfroschweibchen besonders anziehend oder schreckt es die männlichen Rivalen ab?
Auf den Berggipfeln liegt noch Schnee, der Frühling breitet sich dieses Jahr besonders langsam von unten nach oben aus. Die Zwergwuchspflanzen leiden glücklicherweise nicht darunter. Ihre Strategie möglichst gedrungen zu sein, zeigt nur positive Effekte.
Die Schlüpfsaison verschiedener Libellen steht an. Je nach Witterung beginnt die Saison im April und Mai. Mit etwas Glück kann man Libellen jetzt beim Schlüpfen zusehen und den sogenannten Jungfernflug bestaunen.
Helgoland ist ein Vogelparadies. Die rote Westklippe Helgolands ist Deutschlands einziger Seevogelfels, der in den Wintermonaten ziemlich verlassen ist. Im Frühling ändert sich das Bild gewaltet: Tausende Brutpaare von Dreizehenmöwen, Trottellummen, Tordalken sowie Basstölpeln besiedeln den Felsen – da kann es rasch zu einem Gedränge kommen.
Der lange Winter und der frostige Frühling in Zentraleuropa machen nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Vor allem die Wildtiere im Wald haben gerade große Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche. Da stellt sich die Frage: Füttern ja oder nein?
Die Paarungszeit der Füchse, die sogenannte Ranzzeit, geht in den nächsten Tagen zu Ende. Sie dauert in der Regel von Januar bis Anfang März. Je nach Sozialstruktur der Fuchspopulation paaren sich der Rüde und die Fähe mit mehreren Partnern. Es kann daher vorkommen, dass ein Wurf Jungfüchse verschiedene Väter haben.
Diesen Monat ausnahmsweise weder Tier noch Pflanze des Montas, sondern, wenn man es so nennen darf, Produkt des Monats.
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Freuen wir uns im Sommer über die prächtigen Schmetterlinge, die von Blüte zu Blüte tanzen, verursachen die Raupen während den Fressmonaten auch Unmut. Das Raupenstadium ist das eigentliche Fressstadium des Schmetterlings. Manche Schmetterlinge fressen sogar nur während des Raupendaseins.
Sobald die Schneeschmelze im Frühjahr einsetzt, beginnt bereits die Blüte der ersten Alpenpflanzen. Fast zeitgleich beginnt die Wandersaison. Unterwegs in den Bergen kommt man an vielen Pflanzen vorbei, die sich als Gewürz oder Salatblatt eignen.
Schnee auf Gletschern oder Mulden ist im Frühling manchmal rötlich gefärbt. Solche Verfärbung auf Eis und Schnee fallen schon von Weitem auf. Was ist der Grund hierfür? Gletscherflöhe sind schwarz und können in Massen schwarze Verfärbungen bilden. Verfärben sich die Flöhe im Frühling etwa rot?
Im April verlassen normalerweise die Murmeltiere zum ersten Mal ihren Bau. Der angefressene Winterspeck ist aufgebraucht. Nur wenige Monate müssen reichen, sich um Nachwuchs und nächste Winterreserve zu kümmern. Die zunehmende Wärme im Alpenraum erschwert dem Nagetier nach und nach die nötigen Fettreserven anzufressen.
Die Sommervögel kehren im Verlauf des Frühlings aus ihren Winterquartieren zurück – auch die Nachtigall wird in der ersten Aprilhälfte erwartet. Berühmt ist die Nachtigall durch ihren Gesang und fand deswegen Verewigung in Oper und Literatur. Auch wenn fast jeder von ihren Gesangsqualitäten gehört hat, erkennen nur wenige das Lied des Meistersingers.
Endlich Farbe! Ein Krokus hat genau das, wonach wir uns nach den langen Wintermonaten so sehr sehnen. Gartenkrokusse tragen Namen wie „Blue Pearl“, „Moonlight“ oder „Ruby Giant“. Dabei ist ein Krokus nun wirklich kein Riese. Seine Artenvielfalt ist dagegen beachtlich. Frühlingskrokuse bringen Farbe in die Gärten und Herbstkrokuse Safran in die Küche.
Die Erdkröte (Bufo bufo) wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2012 gewählt. Schon früh im Jahr werden Erdkröten aktiv. Die Hauptwanderung zum Laichgewässer beginnt oft schon Ende Februar.
Der Alpen-Kammmolch, der auch Italienischer Kammmolch genannt wird, ist vor allem in Österreich und der Schweiz heimisch; in Deutschland ist er hingegen vom Aussterben bedroht.
Der Laubfrosch ist die einzige Froschlurchart in unseren Breiten, die auch klettern kann. Dank der Haftscheiben an den Zehen kann er klettern und so auf Sträuchern nach Beute suchen, die vor allem aus Zweiflüglern und Käfern besteht.
Die dämmerungs- und nachtaktive Geburtshelferkröte ist bräunlich graue und ist mit rundlichen Wärzchen übersät. Sie ist der einzige einheimische Froschlurchenart, die sich an Land paart und die Eier nicht ins Wasser ablegt. In der Fortpflanzungszeit beginnen die Männchen meist an feuchtwarmen Abenden aus ihren Verstecken an Land zu rufen.
Kormorane nisten in der Regel in größeren Kolonien und gehen auch oft gemeinsam auf Jagd. Mit ihrem hakenförmig gebogenen Schnabel ergreifen sie Fische im Tauchen. Anders als beispielsweise bei Enten wird das Gefieder des Kormorans beim Tauchen nass, daher lässt er es nach jedem Aufenthalt im Wasser für eine gewisse Zeit trocknen; mit den zum Trocknen ausgebreiteten Flügeln lässt er sich leicht beobachten.
Wasserfledermäuse sind weit verbreitet und kommen an allen stehenden und ruhig fließenden Gewässern vor, die ein ausreichendes Angebot an Wasserinsketen aufweisen. Abends kommen die Wasserfledermäuse aus ihren Verstecken in Baumhöhlen und jagen knapp über der Wasseroberfläche nach Insekten.
Mit dem Verschwinden vieler Hochmoorlandschaften hat auch die Kreuzotter einen wichtigen Lebensraum verloren. Anders als die meisten Schlangenarten legt die Kreuzotter keine Eier, sondern ihre Jungen werden im Herbst lebend geboren. Gleich nach der Geburt sind die Jungen selbstständig und beginnen umgehend mit der Jagd auf junge Eidechsen oder Frösche.
Wasserläufer sind sehr häufig und weit verbreitet, sie sind auf Teichen, Tümpeln oder Pfützen anzutreffen. Sie können fliegen, aber was diese Wanzen außergewöhnlich macht, ist ihre Fähgikeit, auf dem Wasser zu laufen.
Die Gemeine Stechmücke ist nachtaktiv, ihre Larven entwickeln sich im Wasser. Nur die Weibchen saugen mit ihrem Stechrüssel Blut, während die Männchen mit ihrem Saugrüssel Säfte oder Nektar aufnehmen.
Ringelnattern sind häufiger und verbreiteter als die beiden anderen Wassernatternarten (Würfel- und Vipernatter), da diese enger an Gewässer und Feuchtgebiete gebunden sind als Ringelnattern. Daher kann man Ringelnattern auch im Kulturland oder im Siedlungsgebiet antreffen.
Der Steinkrebs ist die kleinste europäische Krebsart und wurde in den letzten Jahren durch die Krebspest stark dezimiert. Er bevorzugt kalte und saubere Fließgewässer.
Die ungiftige Vipernatter wird aufgrund des dunkelbraunen Zickzack-Bandes auf dem Rücken häufig mit der giftigen Aspisviper verwechselt, die zum Teil in denselben Lebensräumen vorkommt.
Die Würfelnatter gehört zu den Wassernattern. Anhand der runden Pupillen erkennt man, dass es sich um eine ungiftige Schlange handelt.
Der Edelkrebs ist die größte europäische Flusskrebsart. Sie wird von zahlreichen invasiven Krebsarten immer stärker zurückgedrängt.
Der Dohlenkrebs ist eine der drei Flusskrebsarten, die in Europa vorkommen. Flusskrebse leben aber trotz ihres Namens nicht nur in Fließgewässern, sondern sind auch in Seen, Weihern und Wassergräben zu finden.
Zur Fortpflanzungszeit kann man Frösche, Kröten und Unken am besten hören, wobei die meisten Arten in der Dämmerung oder in der Nacht rufen. Die Männchen versuchen, Weibchen anzulocken und ihr Revier zu markieren.
Bartmeisen lassen sich an ihrem langen Schwanz und ihrer zimtbraunen Färbung auch im Flug recht leicht erkennen. Sie sind die einzigen langschwänzigen schilfbewohnenden Kleinvögel.
Der Teichrohrsänger, auch Rohrspatz genannt, ist ein typischer Schilfvogel. Verwechslungen mit Sumpfrohrsänger und Schilfrohrsänger sind häufig, die drei Arten lassen sich aber deutlich anhand ihres Gesangs unterscheiden.
Die Stockente kann hierzulande auf fast jedem Gewässer beobachtet werden. Während das Weibchen brütet, bewacht das Männchen das Nest. Die Jungen werden durch das Weibchen geführt.
Rohrammern sind sperlingsgroß und auch unter der Bezeichnung Rohrspatz bekannt. Sie bewohnen Feuchtgebiete in nahezu ganz Europa und brüten am liebsten an schilf- und röhrichtbestandenen Gewässern.
Haubentaucher sind Unterwasserjäger und erbeuten hauptsächlich kleine Fische, aber auch Wasserinsekten und kleine Krebse. Ihr bevorzugter Lebensraum sind stehende und langsam fließende Gewässer.
Der Bergmolch, der auch Alpenmolch genannt wird, ist von Meereshöhe bis in 2500 m ü. M. (in den Schweizer Alpen) zu finden. Zwischen März und Juni hält er sich vor allem im Wasser auf, wobei er sowohl schattige als auch sonnige Gewässer besiedelt.
Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart, die natürlicherweise im deutschsprachigen Raum vorkommt. Da sie sehr selten ist, ist sie allerdings schwer zu beobachten.
Der Feuersalamander ist mit seiner glänzend gelb bis rot und schwarz gefleckten Oberseite unverwechselbar; der Alpensalamander etwa ist komplett schwarz gefärbt.
Der Graureiher, der auch Fischreiher genannt wird, ist fast so groß wie ein Storch. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, aber auch von Mäusen, sonstigen kleinen Säugetieren und größeren Insekten.
Der Gänsesäger ist im Winter ein häufiger Gast in unseren Gefilden. Er frisst vor allem Fische, die er mit seinem mit Lammellen versehenen Schnabel, sehr gut festhalten kann. Der Schnabel erinnert an eine Säge, daher auch der Name dieser Vogelart.
Der Zwergtaucher ist der kleinste einheimische Wasservogel. Er ist ein schlechter Flieger und braucht einen langen Anlauf.
Schellente sind Höhlenbrüter, die in Baumhöhlen oder sogar in Nistkästen brüten. Das Weibchen kümmert sich alleine um die Brut- und Jungenpflege.
Der Rohrschwirl lebt in dichten Schilfbeständen am Rand von Wasserläufen, Teichen und Seen. Er ist ein Langstreckenzieher und überwintert in Afrika.
Mit ihrem auffälligen langen Schnabel stochert die Bekassine im weichen Boden nach Nahrung. Sie frisst Schnecken, Würmer, Insektenlarven aber auch Samen und Früchte von Binsen und Seggen.
Blässhühner, die auch Blässrallen genannt werden, sind sehr anpassungsfähig und weit verbreitet.
Den Eisvogel kann mit keiner anderen Vogelart verwechseln. Er ist etwas größer als ein Spatz, seine Oberseite ist blau bis türkisfarben und die Unterseite orangebraun. Trotz seiner bunten Färbung ist er farblich sehr gut an seine Umgebung angepasst. Sein Rücken verschmilzt mit der Farbe des Wassers und seine Unterseite mit der Farbe des Geästs, auf dem er sitzt.
Berühmt geworden ist die Nachtigall durch ihren Gesang. Sie gehört zur Familie der Drosseln, der eine Reihe guter Sänger angehören. Sie hat kaum besondere Merkmale, außer ihrem bemerkenswerten Gesang. Ihre Oberseite ist einfarbig braun, die Unterseite hell braungrau.
Diese außergewöhnliche Molchart ist einzigartig im Tierreich: Der Axolotl hat die Fähgikeit, Körperteile und innere Organe zu erneuern, so wachsen zum Beispiel amputierte Gliedmaßen beim ihm nach.
Die Allergiker und Allergikerinnen müssen noch ein paar Monate durchhalten. Die Pollenhochsaison der Hasel und Birke sind vorüber. Im Spätfrühling beginnen nun die Gräser zu blühen, allen voran die Knäuelgräser. Das Knäuelgras gehört neben Roggen, Lieschgras und anderen zu den wichtigsten Heuschnupfen-Gräsern Europas.
Rehkitze kommen im Mai und Juni zur Welt. Da sie erst ab etwa der vierten Lebenswoche ihrer Mutter folgen, sind in waldnahen Wiesen besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Mähmaschinen und Hunde sind bekannte Feinde der scheuen Kitze. Aber auch Menschen, die die Rehkitze aus der Gefahrenzone des hohen Grases entfernen möchten, handeln fatal, indem sie die Jungtiere nur schon berühren.
Die Eier des Trauerschnäpperweibchens sind hellblau gefärbt. Nach ca. 12 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Bis sie flügge werden bleiben sie noch ca. 2 Wochen im Nest und werden dabei von den Elterntieren versorgt.
Heckenbraunellen sind im ganzen deutschen Sprachraum anzutreffen. Sie besiedeln vor allem Lichtungen und Waldränder mit einem hohen Fichtenanteil.
Rehe gehören zu den großen Pflanzenfresser Mitteleuropas. Sie sind ziemlich anpassungsfähig und können sowohl im Wald als auch in offenen, extensiv bewirtschafteten Landschaften leben.
Die Waldgrille erzeugt ihr typisches Zirpen, indem sie die Schrillkante des einen Flügels über die Schrillleiste des anderen Flügels zieht.
Das Landkärtchen verdankt seinen ungewöhnlichen Namen der Zeichnung seiner Flügelunterseite, die an eine Landkarte erinnert.
Die Waldeidechse ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Dank ihrer guten Tarnung wird sie jedoch nur selten beobachtet.
Das Wintergoldhähnchen gilt als kleinste Vogelart Europas. Sein Körpergewicht beträgt gerade mal 8 Gramm.
Das Sommergoldhähnchen gehört zu den kleinsten einheimischen Vögeln. Um es vom sehr ähnlichen Wintergoldhähnchen unterscheiden zu können, achtet man am besten auf die Augenpartie: Im Gegensatz zum Wintergoldhähnchen besitzt das Sommergoldhähnchen einen schwarzen Augenstreifen, der an eine Sonnenbrille erinnert.
Der Schwarzspech, die größte europäische Spechtart, ist der Vogel des Jahres 2011 in der Schweiz. Am liebsten baut er seine Höhlen in Rotbuchen. Er ernährt sich vorwiegend von holzbewohnenden Ameisen, im Winter sucht er seine Nahrung aber auch in Ameisenhaufen. Von Schwarzspechten gebaute und nicht mehr genutzte Höhlen werden gerne von Fledermäusen, Waldkäuzen, Bienen oder Eichhörnchen bewohnt.
Der Grünspecht ernährt sich vor allem von Ameisen. Dazu benutzt er seine 10 cm lange Zunge, die ein verhorntes und mit Widerhaken bestücktes Ende aufweist, an der die Beute hängen bleibt.
Der Buntspecht lässt sich von allen Spechtarten am leichtesten beobachten. Die beste Jahreszeit dafür ist der Frühling, wenn die Bäume noch kein Laub haben. Meistens macht sich der Buntspecht aber – wie die anderen Spechte auch – durch sein Trommeln bemerkbar.
Der Mittelspecht hält sich besonders gerne in Eichenwäldern mit einem großen Totholzanteil auf. Er ist kein Zugvogel, sondern bleibt auch im Winter im Norden.
Der Weißrückenspecht ist ein sehr ausdauernder Trommler. Seine Trommelwirbel dauern jeweils etwa 2 Sekunden, wobei er dabei bis zu 40 Einschläge schafft!
Der Kleinspecht ist ungefähr so groß wie ein Sperling und gilt damit als Europas kleinste Spechtart. Er ist ein verbreiteter, aber nicht besonders häufiger Brutvogel.
Der Dreizehenspecht fühlt sich besonders in alten Nadelwäldern wohl, die viel Totholz aufweisen. Hier findet er die holzbewohnenden Käferlarven, welche seine wichtigste Nahrungsquelle darstellen.
Der Wendehals verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er bei Gefahr den Kopf verdreht und seinen Hals schlangenartig bewegt.
Der Buchfink singt nicht überall gleich. In unterschiedlichen Lebensräumen sind, wie bei Menschen, verschiedene regionale Dialekte zu hören.
Der Zilpzalp trägt ein unauffälliges Federkleid ohne spezielle Zeichnungen. Man trifft ihn meist im Wald, wo er gerne seinen markanten Gesang vorträgt. Seltener ist er auch in Parks und an den Rändern von Siedlungen anzutreffen.
Einige Bäume verdanken ihre Weiterverbreitung der Angewohnheit des Eichelhähers, Buchnüsschen, Eicheln und Nüsse zu sammeln und als Vorräte zu vergraben. Wenn er diese dann in seinen Bodenverstecken vergisst, so können sie keimen.
Der Bärlauch ist eine der ersten Pflanzen, die den Frühlingswald wieder begrünt. Im März kann er regelrechte Teppiche bilden. Junger Bärlauch ist auch als Gewürz in der Küche beliebt. Aber Achtung: Junger Bärlauch kann leicht mit dem giftigen jungen Maiglöckchen verwechselt werden. Daher Vorsicht beim Sammeln.
Das Leberblümchen gehört zu den ersten Frühjahrsblühern. Sie nützen die kurze Periode, in der die Bäume noch kein Laub tragen und entsprechend viel Licht auf den Waldboden fällt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fröschen und Kröten, verbringen Grasfrösche manchmal den Winter in eisbedeckten Gewässern.
Morcheln gehören zu den Mykorrhiza-Pilzen. Die Speisemorchel wächst sehr gern unter Eschen und gilt in der Küche als Delikatesse.
Tannenmeisen fühlen sich in Nadelwäldern wohl. Auch in Mischwäldern ziehen sie Nadelbäume den Laubbäumen vor.
Der Kuckuck ist durch seinen Brutparasitismus allgemein bekannt. Er legt seine Eier einzeln in das Nest fremder Vögel und betreibt selbst keine Brutpflege.
Die Singdrossel ist eine weitverbreitete Vogelart der Wälder Mitteleuropas. Sie ernährt sich mit Vorliebe von Schmetterlingen, Käfern und Schnecken.
In Europa zählt die Amsel zu den bekanntesten Vögel überhaupt. Die Weibchen erkennt man an der größtenteils dunkelbraunen Färbung. Die Männchen sind schwarz gefärbt.
Das Rotkehlchen ist wohl einer der bekanntesten Vögel unserer Breitengrade. Es besiedelt feuchte und schattige Wälder mit viel Unterholz, kann aber auch in Siedlungen angetroffen werden.
Ameisen besiedeln die Erde bereits seit 130 Millionen Jahren. Sie leben in großen Völkern und sind alleine nicht überlebensfähig. Ameisen gehen aber individuell auf die Jagd. Sie können etwa das 60-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen. Sollte eine Beute jedoch zu schwer sein, können sie mit Duftstoffen Artgenossinnen zu Hilfe rufen.
Der Ruf des Habichts ist bei ruhigem Wetter mehrere hundert Meter wit hörbar. Besonders häufig erklingt er während der Balz – von Januar bis März.
Sperber sind Greifvögel und eng an den Lebensraum Wald gebunden. Sie ernähren sich überwiegend von klein- und mittelgroßen Vögeln.
Die Ringeltaube ist die größte Taubenart Mitteleuropas. Sie kann dank den weißen Flügelbändern und Halsstreifen leicht identifiziert werden.
Der Gesang des Zaunkönig-Männchens setzt sich aus etwa 130 verschiedenen Lauten zusammen. Die Weibchen singen leisere und einfachere Lieder.
Kleiber sind talentierte Sänger. Ihr Gesang ist in frühjährlichen Wäldern stets gut zu hören. Sie lassen sich aber auch leicht beobachten, da sie die Angewohnheit haben, die Baumstände hinauf und hinunter zu klettern.
Der Star ist ein sehr sprachbegabter Vogel. Neben dem Gesang anderer Vogelarten kann er auch Geräusche von Menschen oder Maschinen in sein Repertoire aufnehmen.
Auerhühner fühlen sich in lichten, ungestörten, nadelbaumreichen Wäldern zu Hause. Diese finden sie vor allem im Mittelgebirge und in den Alpen. Aufgrund des stetig kleiner werdenden Lebensraumes gilt das Auerhuhn in Deutschland, Österreich und der Schweiz als stark gefährdet.
Der Fitis gehört zur Gattung der Laubsänger. Von Laien kann er nur anhand des Gesangs vom Zilpzalp unterschieden werden. Von April bis September kann man den Fitis in fast ganz Mittel- und Nordeuropa beobachten, sein Winterquartier hingegen liegt in Afrika.
In den Wiesen und Weiden Mitteleuropas gehören die Heuschrecken zu den häufigsten Arten. Ihre Artenvielfalt ist groß, bleibt uns aber oft verborgen. Kein Wunder: Die hüpfenden Heuschrecken sind auch nicht ganz einfach zu beobachten.
Die Zauneidechse hat eine kräftige Gestalt, einen stumpfschnauzigen Kopf und schwarz-weiße Flecken auf dem Rücken. Die Männchen weisen zudem eine grüne Färbung an den Flanken auf.
Der Rotmilan ist ein weitverbreiteter, aber nicht besonders häufiger Brutvogel Mitteleuropas. Er kann im Flug an seinem markant gegabelten Schwanz gut erkannt werden. Die meisten Rotmilane ziehen im Winter nach Südeuropa. Da die Winter im Allgemeinen wärmer werden, bleiben aber immer mehr Tiere bei uns.
In Europa gibt es zahlreiche verschiedene Bienenarten. Die bekannten Honigbienen umfassen nur einige davon. Bienen sind wichtige Bestäuber der Blütenpflanzen und tragen damit viel zur floristischen Biodiversität bei. Ohne Bienen gäbe es auch kaum Früchte. Der wirtschaftliche Nutzen der Honigbiene, den sie durchs Bestäuben von Nutzpflanzen erbringt, beträgt mehrere Milliarden pro Jahr alleine für Deutschland.
Da in Mitteleuropa die extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden immer mehr verschwinden, wird das Rebhuhn ständig seltener. Beobachtungen sind aber auch schwierig, weil es mit seiner graubraunen Färbung gut getarnt ist.
Wachtelkönige sind vielerorts selten geworden. Das liegt daran, dass diese Art nur im hohen Gras brütet und sich ihre Nester meistens in mähreifen Wiesen befinden.
Die Wachtel ist ein typischer Wiesenbrüter. Sie ist der kleinste Hühnervogel Europas und die einzige Art aus dieser Familie, die im Herbst in den Süden zieht.
Feldlerchen sind typische Wiesenbrüter. Da sie sehr gut getarnt sind, kann man sie am Boden nur selten beobachten. Einfacher ist es, wenn sie ihren Gesang im Fluge vortragen. Die jubilierenden Männchen scheinen dann in der Luft zu stehen und singen so oft mehrere Minuten lang.
Eichhörnchen machen keinen Winterschlaf, sie halten Winterruhe. Dafür ziehen sie sich in ihr Nest zurück, wo sie sich möglichst wenig bewegen um ihre Energiereserven zu schonen. Ab und zu kommen sie heraus, um ihre Nahrungsverstecke zu besuchen. Wenn Eichhörnchen ihre Vorräte vergessen oder nicht brauchen, so können die vergrabenen Nüsse keimen und zu neuen Bäumen heranwachsen.
Der Zitronenfalter ist der einzige mitteleuropäische Falter, der auch mitten im Winter bei uns gefunden werden kann. Durch spezielle Stoffe, die er im Körper speichert, kann er die kalte Jahreszeit überdauern.
Mäusebussarde gehören zu den häufigsten Raubvögeln im deutschsprachigen Raum. Als Lebensraum bevorzugen sie Wälder. Man kann sie aber oft bei der Jagd über offenen Landschaften beobachten.
Im Mai kommen die Rehkitze zur Welt. Diese werden vom Muttertier in Wiesen abgelegt, wo sie oft stundenlang alleine bleiben. Die Mutter kehrt nur zum Rehkitz zurück, um es zu säugen. Nach etwa einer Woche folgen die Rehkitze der Mutter und können dann schon so gut laufen, dass sie sich bei Gefahr in Sicherheit bringen können.
Feldhasen sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, im Spätwinter und im Frühling kann man sie aber auch häufig tagsüber beobachten. Über kurze Distanzen können sich Feldhasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km pro Stunde fortbewegen. Sie können bis zu 2 Meter hoch springen und sind recht gute Schwimmer. Der Feldhase ernährt sich von grünen Pflanzenteilen, Knollen, Wurzeln und Getreide; im Winter frisst er auch die Rinde junger Bäume.
Für viele Menschen ist das Zirpen der Feldgrille geradezu ein Synonym für den Frühling. Man hört die Tiere auf trockenen und warmen Wiesen in ganz Mitteleuropa. Feldgrillen leben in und um ihre selbstgebauten Höhlen.
Die Wiesenschaumzikade macht sogenannte «Schaumnester» für ihre Larven. Diese werden auch Kuckucksspucke genannt.
Die Hecke ist ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Er verändert sich während dem Jahresverlauf und wird dabei von den verschiedensten Arten bewohnt.
Der Hasel ist ein zwei bis sechs Meter hoher Strauch, der in ganz Europa weit verbreitet ist. Er kommt auch häufig in Hecken und am Rande von Weiden und extensiv bewirtschafteten Wiesen vor.