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Ein Fuchswurf – verschiedene Väter

© Keven Law, Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.0)

Die Paarungszeit der Füchse, die sogenannte Ranzzeit, geht in den nächsten Tagen zu Ende. Sie dauert in der Regel von Januar bis Anfang März. Je nach Sozialstruktur der Fuchspopulation paaren sich der Rüde und die Fähe mit mehreren Partnern. Es kann daher vorkommen, dass ein Wurf Jungfüchse verschiedene Väter haben.

Füchse galten lange Zeit als Einzelgänger, die sich nur zur Paarung zusammenfinden. Da Füchse sich von kleinen Beutetieren ernähren und somit nicht auf ein gemeinsames Erbeuten der Nahrung angewiesen sind, wie etwa Wölfe, schien ein ausgeprägtes Sozialleben nicht notwendig. Ende der 1970er zeigten englische Studien, dass Füchse auch in Familiengruppen leben. Anfänglich nahm man an, dass es sich um ein englisches Phänomen handelt, was später widerlegt wurde, da auf dem Kontinent ähnliche Verhaltensweisen beobachtet wurden. Man kann nicht sagen, dass der Fuchs ein überaus soziales Tier ist, aber er passt seine Sozialstruktur den vorgefundenen Lebensbedingungen an.

Manchmal teilen sich Füchse und Dachse denselben Bau. Ein friedliches Zusammenleben ist jedoch nicht immer gegeben, da die Jungtiere vor der jeweils anderen Art nicht sicher sind. Werden die Jungfüchse älter und lebhafter, fühlen sich die meisten Dachse gestört und verlassen den Bau. In der Stadt begegnen sich Füchse und Katzen häufig, beachten sich in den meisten Fällen aber kaum. Es kann vorkommen, dass ein Fuchs eine Katze zum Spielen auffordert. Als Beutetiere sind Katzen in der Regel aber zu wehrhaft.

 

 

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