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Reiseaufbruch ins Winterquartier Afrika

© Mindaugas Urbonas, Wikimedia Commons (CC BY-SA 2.5)

Heiße Tage im Spätsommer, bedeutet Abflug ins Winterquartier Afrika für die Störche. Die Jungstörche fliegen meistens früher los als ihre Eltern. Mit Hilfe eines inneren „Kompasses“ finden sie den Weg nach Afrika ohne Führung. In den letzten Tagen sind vielerorts größere Storchenzüge am Himmel gesichtet worden.

Weißstörche lassen sich wie ein Segelflugzeug von der Thermik hochtragen, indem sie ohne Flügelschlag kreisen. Schwierig wird es für die Störche, wenn keine thermischen Aufwände vorhanden sind, wie zum Beispiel über großen Wasserflächen. Das Mittelmeer wird deshalb umflogen. Die sogenannten Weststörche wählen die Route über Gibraltar und steuern Westafrika an. Die Oststörche fliegen über den Bosporus, das Jordantal und die Sinaihalbinsel weiter nach Ost- und Südafrika.

Das Zugverhalten der Störche hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Viele Weststörche bleiben in Spanien hängen. Weshalb die Störche nicht weiterziehen, ist nicht ganz klar. Ein Grund könnten die vorgefunden Nahrungsquellen wie Reisfelder oder auch Mülldeponien sein, aber auch der Klimawandel wird in Betracht gezogen. SOS-Storch lancierte ein Projekt, um das veränderte Zugverhalten zu analysieren.

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