© Vera Buhl, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Der lange Winter und der frostige Frühling in Zentraleuropa machen nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Vor allem die Wildtiere im Wald haben gerade große Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche. Da stellt sich die Frage: Füttern ja oder nein?
Die dicke Schneedecke sorgte in den letzten Wochen dafür, dass das bisschen Nahrung, das es im Frühjahr für die Wildtiere gibt, unerreichbar war. Die Folge: Die Tiere rückten auf der Nahrungssuche immer weiter in die Städte und Dörfer vor. Auf die Frage, ob die Wildtiere gefüttert werden sollen, antworten die meisten Experten mit nein. Ein Argument ist die Gewohnheit ans Füttern und die damit verbundene Abhängigkeit. Dies gilt insbesondere für Damwild, Hasen & Co. Ein weiteres Argument gegen eine Fütterung ist, dass die Waldtiere im Winter ihre Nahrung jeweils umstellen, da sie weniger Energie benötigen. Da kann kalorienhaltiges Futter mehr schaden als nützen.
Anders bei den Vögeln, vor allem den Zugvögeln wie dem Storch. Da ist genügend Nahrung derzeit überlebenswichtig. Die Brutzeit der Störche ist in der Regel anfangs April. Vielerorts wurden die Störche deshalb gefüttert, damit sie diese energieraubende Zeit möglichst unbeschadet bestehen. Auch der Igel ist zurück, nicht aus wärmeren Gefilden, sondern aus dem Winterschlaf. Nur leider seine Futterquelle die Insekten sind noch nicht unterwegs.
Da bleibt nur zu hoffen, dass bald der Frühling erwacht.




