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Zitronenfalter und ihr Frostschutzmittel

© Harald Süpfle, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die meisten Schmetterlinge überwintern als Raupe oder Puppe. Nur ganz wenige Arten halten einen Winterschlaf. Zu den kälteresistentesten gehört der Zitronenfalter. Er ist besonders widerstandsfähig und überlebt harte Winter praktisch ungeschützt. Wie das geht? Die Natur hat ihn mit einem speziellen Forstschutzmittel ausgerüstet.

Stocksteif – wie gefroren – an Ästen, Stauden oder an Baumritzen hängend, trotzt der zarte Falter dem Winter. Dank des eingelagerten Glyzerins gefriert die Körperflüssigkeit des Zitronenfalters nicht. Außerdem scheidet er zu Beginn der Winterzeit einen Teil seiner Körperflüssigkeit aus und lässt praktisch alles Wasser ab, das er nicht braucht. So kann der Zitronenfalter Temperaturen bis deutlich unter 10 Grad Celsius überstehen.

Zitronenfalter werden schon von wenigen wärmenden Sonnenstrahlen zu neuem Leben erweckt und an warmen Wintertagen kurzzeitig aktiv. Im März erwacht der Zitronenfalter dann definitiv aus seiner Winterstarre. Nach der Paarung und der Eiablage im April schließt sich dann sein Lebenszyklus. Nur wenige der überwinterten Falter erleben das Schlüpfen der nächsten Generation und sterben kurz darauf. Auch wenn ihr Leben nur kurze Zeit dauert, erreicht der Zitronenfalter die höchste Lebenserwartung in unseren Breitengraden.

Nebenbei: Gelb ist nur das Männchen. Frau Zitronenfalter ist dezent blassgrün.

 

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