HerbstIm GebirgeNatur im JahreslaufTier/Pflanze des MonatsHerbstGletscher – Landschaftsgestalter mit Vorlieben für runde Formen

Im Herbst lohnt sich ein Gletscherausflug

© Bernd Untiedt, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Im Herbst ist das Farbenspiel in den Bergen traumhaft: der Himmel blau, die Berggipfel weiss, die Lärchen goldig. Besonders Gletscherbeobachtungen eignen sich in dieser Jahreszeit, da die Gletscher  mehrheitlich schneefrei.

Gletscher gibt es nur in kalten Regionen. Zudem muss ausreichend  Niederschlag in Form von Schnee fallen, da Gletschereis aus Schnee entsteht. Man unterscheidet bei Gletschern zwischen der Nähr- und Zehrzone. In der höher gelegenen Nährzone entsteht mehr Eis, als wieder wegschmilzt. In der tiefer gelegenen Zehrzone ist es genau umgekehrt. Zwischen den beiden Zonen verläuft die Gleichgewichtslinie. Diese Linie ist meist nur im Herbst erkennbar, wenn die Gletscher schneefrei sind.

Andere Merkmale sind Quer- und Längsspalten oder Séracs. Durch die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten im Gletscher  entstehen Spannungen im Eis. Diese führen zur Entstehung von Gletscherspalten.  Querspalten entstehen, wenn der tiefer gelegene Teil des Gletschers schneller fließt als der höhere. Längsspalten sind hingegen das Resultat von Dehnungen der Gletscheroberfläche, zum Beispiel wenn sich das Eis nach einer Verengung wieder ausbreiten kann. Séracs sind Eistürme, die durch das Zusammenwirken von Längs- und Querdehnung entstehen und daher meist nahe bei Längs- und Querspalten auftreten.

 

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