© Patrick Clenet, Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Freuen wir uns im Sommer über die prächtigen Schmetterlinge, die von Blüte zu Blüte tanzen, verursachen die Raupen während den Fressmonaten auch Unmut. Das Raupenstadium ist das eigentliche Fressstadium des Schmetterlings. Manche Schmetterlinge fressen sogar nur während des Raupendaseins.
Unscheinbar in Grün- und Brauntönen oder auffällig grasgrün mit roten Punkten, haarig, borstig, dick, dünn, lang, kurz – die Vielfalt der Raupen ist beeindruckend. Jedoch heißt es nicht, dass eine schöne Raupe einen schönen Schmetterling ergibt und umgekehrt. Die Bestimmung der Raupen ist teils sehr schwierig, und manchmal ist dies nur möglich, indem man die Futterpflanze prüft. Momentan sind vor allem all jene Raupen aktiv, die als Futterpflanze Brennnesseln vorziehen. Versuchen Sie das Quiz zu lösen und Sie werden sehen: es ist nicht einfach!
Bei manchen Arten kann man ein Gesellschaftsverhalten beobachten. Die Raupen der Prozessionsspinner (Thaumetopoeidae) beispielsweise leben in großen Gespinsten miteinander und bewegen sich gemeinsam in langen „Prozessionen“ (Einerkolonne) zu ihren Nahrungsquellen. Fressfeinde sind durch diese Form der Tarnung nicht in der Lage eine einzelne Raupe zu erkennen. Die Brennhaare der Prozessionspinner können allergische Reaktionen bei Menschen auslösen. Das Magazin Stern berichtete, dass diese Raupenart derzeit überdurchschnittlich häufig vorkomme.
Auch wenn hie und da Raupen zur Plage werde, sollte man den Schmetterling nicht vergessen. Dieser freut sich über heimische und vielfältige Pflanzen auch in kleinen Gärten. Der Profi empfiehlt: Brennnesseln stehen lassen.



